Guten Morgen, der außerordentlich interessante Beitrag von Peter Anderegg zur Trix-Express E94 hat mich bewogen, zu einem kleinen, für E-Loks jedoch essenetiellen Ausrüstungsgegenstand zu forschen. Im Artikel zu E94 ist auf verschiedene Bauformen und Hersteller der Pantos hingewiesen worden. Da auch die Rehse-E94 Erwähnung fand, wäre es für mich interessant zu erfahren, wie sich die Produktion der Stromabnehmer in den frühen 50er darstellte. Die Rehse-Pantos sind zwar unglaublich fein hergesetllt, m.E. jedoch selbst für H0pur-Maßstäbe im Anlagenbetrieb kaum überlebensfähig. Im Kontext mit Böttcher und Thorey ist auch immer wieder Sommerfeld zu finden, der einen Schaffensschwerpunkt in der elektrischen Traktion hatte (und hat). Der frühe DDR-Modellbahnsportler wurde neben Rehse lt. Modelleisenbahner (Messebericht) auch bei Produkten der Firma Schachtmann fündig. Folgende Frage triebt mich nunmehr um: Welche Verbindungen es möglicherweise zwischen Schachtmann und Sommerfeld? Die Stromabnehmer weisen m.E. eine deutliche Verwandschaft auf.
Hier der Panto einer Rehse-Fahrbach E44 im Detail
(Im übrigen bin ich immer noch etwas verwundert, warum der Beitragsbaum zu Fälschungen im Fahrzeugbereich hier plötzlich verschwunden ist. Das Thema ist m.E. zu wichtig, es nur wegen zweifellos unpassender Wortwahl in einem Beitrag zu entfernen. Diese Problem hätte eleganter gelöst werden können. Ich hoffe auf ein erneutes Aufleben der Diskussion.)
Lutz, ich gebe Dir völlig recht! Der Beitrag über die Fälschungen ist sehr wichtig. Und wir sind alle erwachsen genug, um Form und Inhalt auseinander zu halten.
Ich sammle keine DDR Bahnen und ihr Zubehör. Trotzdem möchte ich mich informieren - über die schwarzen Schafe besonders.... Hatte vor ein paar Tagen ein interessantes Telefongespräch mit einem Sammler, bei dem es um dieses Thema ging.
Hallo Lutz, ob es Verbindungen zur Firma Sommerfeldt gab weiß ich nicht. Neben dem bereits gezeigten Stromabnehmer hatte die Firma Walter Schachtmann aus Görlitz noch diesen hier im Angebot :
Ich weiß, auf die E44 gehört diese Bauform nicht. Aber aus Mangel an den richtigen "Schachtmännern" und Dokumentationszwecken bleiben die vorerst auf dem Dach.
Hier noch zwei Bilder aus einem frühen Modelleisenbahner:
Viele Grüße Torsten
Und zum Thema Fälschungen sehe ich das genauso wie Lutz und Claudia.
Zitat von bernd k im Beitrag #1 (Im übrigen bin ich immer noch etwas verwundert, warum der Beitragsbaum zu Fälschungen im Fahrzeugbereich hier plötzlich verschwunden ist. Das Thema ist m.E. zu wichtig, es nur wegen zweifellos unpassender Wortwahl in einem Beitrag zu entfernen.
Ich hatte den Thread geparkt weil die Diskussion aus dem Ruder gelaufen ist. Er steht wieder zur Verfügung, aber nur noch im internen Bereich.
Bild 18: Versuchsträger E 94 aus dem Fundus von Franz Carl Weber Schweiz mit Lokgehäuse aus Messing-Blech von 1950. Interessant: Der Pantograf links ist vernickelt, der Pantograf rechts nicht.
Hallo Peter, bei der Recherchearbeit zu einem anderen Thema ist mir das Modell Eisenbahn Bau (MEB) Heft 11/12 aus 1950/1951 in die Hände gefallen. Bereits seit Heft 6 wurde sehr ausführlich der Bau einer E94 beschrieben. Nun ist die fertige Lok auf dem Titelbild zu finden. Im Innern des Heftes gibt einen eigenen Absatz, wie mit den Pantos zu verfahren ist. Interessant in diesem Zusammenhang der vorletzte Absatz.
Hallo zusammen, ganz schön dick aufgetragen, zu sagen, man wäre der einzige Hersteller in Deutschland der Stromabnehmer produziert. Selbst wenn man Schachtmann ausklammert (in der Industrieschau im ME 8/54 erstmals erwähnt), so war im Rehse Katalog Nr. 18 von 1951 unter der Katalognummer 50 der bekannte Stromabnehmer zu sehen. Leider habe ich keinen früheren Katalog von Rehse, aber da es die ersten Bausätze der E44 ab 1949 gab, vermute ich auch eine frühere Produktion. Viele Grüße Torsten