Hier nennt man die Bewohner der Bahnwärterhäuschen "Bahnebüll"
Sie bewohnten direkt an der Bahnstecke die kleinen Häuser meist in der Nähe der Bahnschranken. Diese beiden von Märklin fand ich auf Flohmärkten in Belgien. Zwar keine Märklin-Villa, aber nett anzusehen und romantisch. Zwischen beiden besteht ein längerer Zeitraum der Herstelung. (1905 und 1937 etwa) Auffällig die kleine Haustüre im Schuppen, während das kleinere Häuschen mit Rauputz eine passende Haustüre hat.
Schönes WE mit Regen für die Pflanzen! wünscht allen der Printenbaron
da habe ich wohl den/die NAGEL auf den Kopf getroffen !! Jetzt verstehe ich deine Liebe zur EISENBAHN in klein und groß ! Sag bloß, neben deinem Häuschen sind noch Bahngleise oder steht vor einem Tunnelportal ???
In Aachen nannte man die Frau vom Bahnebüll " die Au vom B-büll "
Schönen Sonntag noch, bin gleich in Richtung Spa/Belgien
neben meinem Häuschen gibt es Bahngleise! Es steht an der Strecke Hamburg-Berlin und hat schon viel gesehen: unter anderem den "Fliegenden Hamburger" bei seiner Rekordfahrt nach Berlin...
Auch heute noch fahren hier neben dem normalen Verkehr interessante Züge: es ist eine Versuchsstrecke für neue Entwicklungen. Habe schon viel Ungewohntes gesehen, auch von ausländischen Bahngesellschaften.
Moin Claudia, das ist ja ein hochinteressantes Zuhause mit bestem Ausblick !! Da hast du ganz bestimmt so einige Fotos geschossen von "Erlkönig-Zügen".
Vom " Fliegenden Hamburger " habe ich je einen in Spur 1 + 0 von Mä in der Sammlung.
Also bist du in den Pausen deiner Reparaturarbeiten an den alten Spielzeugbahnen in Fensternähe mit Blick auf die Gleise.
...werde direkt neidisch, kann aber gönnen und Mitfreude empfinden.
Liebe Grüsse aus der Reiterstadt Aachen vom Printenbaron
Leider bin ich beim Fotografieren eine komplette Niete... Bestenfalls knipsen geht. Aber Du hast recht - wenn ich am Küchentisch sitze und nach rechts aus dem Fenster schaue, sehe ich die Züge vorbeifahren. Der Krach hält sich in Grenzen, weil die Strecke und mein Häuschen hier von Wald umgeben sind - ein hervorragender Geräuschdämpfer. Spannend ist es hier oft: wenn die Dampfzüge vorbeifahren oder der alte TEE z.B.
Ihr kommt vom Thema ab. Carette Häuschenfragment, etwas erweitert. Sockel aus Holzleisten, Haus abnehmbar, Schornstein mit eingesteckter Holzumrandung.
Inneneinrichtung: Ließ sich leider nicht durch die Scheiben fotografieren. Die Tischbeine z. B. sind durch die Fenster nicht sichtbar. Hinten links die Tür, daneben Herd mit Ofenrohr (nicht bemalt, sondern Walzblei von einer Weinflasche), Waschbecken
Danke Printenbaron. Das freut mich…, Genau, der Anbau fehlt. Vielleicht als Bretterbude. Über die Genauigkeit der digitalen Wiedergabe war ich selbst überrascht. Hier werden Unsauberkeiten offenbar, die ich mit meiner Sehstärke überhaupt nicht wahrnehme. Bei meinen Blechbahn-Basteleien habe ich mir als Spielregel gesetzt: kein Plastik, kein Papier, weil letzteres mit den Jahren brüchig wird. Stattdessen nehme ich bedrucktes Holz. (Käsepackung z.B.) Was mir hier fehlt ist noch eine Uhr, Kleiderhaken an der Tür und ein kleines Kreuz über dem Bett. Aber ich wollte die Backsteinstruktur erhalten und nach Möglichkeit nicht die Blech-Innenwand bekleben. Das kommt alles so nach und nach, wenn mich die Muße packt… Übrigens dient die Leiste links und unten am Boden zum Einschub einer Glasscheibe. Die Glühbirne ist durch die Fenster nicht sichtbar. Das helle Holz dunkelt mit der Zeit von alleine.
Die Inneneinrichtung Deines Bahnhauses ist ja allerliebst! Eine Anmerkung habe ich allerdings: ein Waschbecken mit fließendem Wasser und Abwasserrohr gab es damals nicht, stattdessen eine Schüssel, die dann draußen ausgekippt wurde. Auf dem Hof war ein Brunnen mit einer Handschwengel-Pumpe (modern!) oder einem Wurfeimer an einem Seil (herkömmlich).
Mein Altes Bahnhaus hat erst 1962 eine Wasserleitung nach drinnen bekommen und eine Abwasserleitung. Vorher war die Pumpe im Hof die einzige Wasserversorgung!
Richtig Claudia! man sieht den Brunnen draußen vor dem Haus. Allerdings wurde in den 30iger Jahren bereits ein Wasseranschluss gelegt. Sonst passt meine JEP Stromlinienlok nicht.
Übrigens: Im Internet konnte ich keine Originalaufnahmen vom Interieur eines Bahnwärterhauses finden. Auch kein Bildmaterial zum Innenraum eines Fahrkartenschalters / der Zugleitung und der Paketabfertigung aus den 30iger Jahren oder älter.
Daß es in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Bahnwärterhäuschen eine Wasserleitung gab, ist unwahrscheinlich. Die Wasserleitung ist nämlich abhängig von einer regulären Stromversorgung. Wie sonst soll eine Pumpe konstant Wasser in die Leitung drücken?
Die Bahnwärterhäuschen sind beim Bau der Strecken etwa alle 2 km mit erbaut worden. Zwei Kilometer ist die Strecke, die ein sorgfältiger Streckenläufer überprüfen konnte. Das heißt, die Häuschen lagen außerhalb der Dörfer und in der Städten war die Situation sowieso komplett anders. Außerhalb der Dörfer gab es keine Stromversorgung!!! Also nix Wasserleitung...
Herrje Claudia, da muss ich jetzt eine Minikerze auf den Tisch stellen, weil die Isolatoren für den Strom fehlen. Weil ihr so viel Freude daran habt, hier ein Blick durch die Fenster. Interessanterweise kann man sich vieles sparen, weil man es von außen nicht sieht. Und mit der Kamera bin ich extrem dicht am Objekt. Der Betrachter hat einen Abstand von ca. 50 cm. Also nochmals ein Detailverlust bei der Wahrnehmung.
Es wäre sicherlich reizvoll eine Art Überraschungsei zu basteln, mit ausgebautem Dachgeschoss usw. Waschschüssel u. Kanne auf einem Hocker neben dem Bett.
Romantik zur Weihnachtszeit am Haltepunkt "Engelskirchen".
Der Nikolaus war kurz in der Christkind-Poststelle und wartet auf Weiterfahrt nach Stgt-Hbf, wo er sich nach dem Stand der Bauphase von "Projekt 21 " informieren möchte.....
Hallo! So hab ich das in den 1950er Jahren in meiner Heimatjugend erlebt, die folgenden Bilder sind identisch, aus meinem jetzigen Lebensbereich.(1960er Jahre). Bei Schneewanderungen mit dem Vater neben dem Gleis war man froh in die gut geheizte Wellblechbude des freundlichen Schrankenwärters eintreten zu dürfen. (Salzgitter-Ringelheim). Jetzt steht da ein kalter Betonblock zum Streckensicherungsbetrieb.
Bing, wie auch die anderen, hat sich vor langer Zeit mit dem _Thema Bahnwärter beschäftigt. Immer "Romantik" pur. Da gabs doch mal den "Bahnwärter Thiel" von Gerhard Hauptmann.
Ein paar Schnappschüsse zum Thema, noch kein Schnee, wahrscheinlich wegen der allgemeinen Erwärmung. Personen hab ich nicht gfunden auf die Schnelle.
Schöne Weihnachten, vor allem friedliches Miteinander in jeder Beziehung und jedem Lebensbereich! Das Gewaltgeschehen um uns herum läßt erschaudern. Rainer Riedel
Lieber Rainer! Herzlichen Dank für die interessanten Fotos von dem alten Bahnwärterhäuschen. Schranken und Wellblechbude weisen ja auf einen vielfrequentierten Übergang hin.
So bedeutend war mein altes Häuschen nicht! Es gab hier nur einen unbeschrankten landwirtschaftlichen Übergang. Den allerdings mit einem aufgeschütteten Perron zum Verladen von Vieh, Holz, Milchkannen etc. Auf der Streckenseite, die meinem Häuschen gegenüberliegt, sind immer noch Reste davon zu finden - jetzt allerdings von Buschwerk überwuchert.
Deine Sammlung von blechernen Bahnhäusern beeindruckt mich! Sehr, sehr schön!!!
Freundliche Grüße und eine schöne Weihnachtszeit wünscht Claudia
Hallo Claudia, das Leben der Bahner im einfachen Dienst war beschwerlich. Hatte mal vor 4 Jahren um diese Zeit "Aus dem Leben.... "berichtet. https://www.drehscheibe-online.de/foren/...857#msg-7652857 [quote=rarie1 schrieb:] Im Rahmen der Sichtung von Bahnschriftdokumenten, Stichwort „Altpapier“, findet man gelegentlich auch Unterlagen über Eisenbahner, die Aufschluss über deren Arbeitswelt, deren beruflichen Lebensweg und deren Schicksal berichten. Die ursprüngliche Idee, nur den Vorfall des Versäumnisses eines Hilfsschrankenwärters darzulegen, (siehe weiter unten) wäre zu kurz gesprungen, um dem Schicksal des K.D. würdigend zu gedenken, gewährt er uns doch einen Einblick in die Berufswelt und die schwierigen Lebensbedingungen vor mehr als 80 Jahren im Sinne eines personenbezogenen historischen Rückblickes mit einer Reise in die Zeit der DRBG und DRB.
Nun aus dem Leben des D.K. im einfachen Eisenbahndienst: K. D. wurde ……1894 in einem Dorf im Einzugsgebiet von Eisfeld, Thüringen geboren.
Und Zeiten haben sich geändert, Technisch und Personalmäßig: Posten 50 bei Orlamünde-Uhlstädt 2003, "Hochgeschwindugkeit und Stillstand". Die Zugmeldung wurde noch per Kurbeltelefon durchgegeben.