ich möchte gerne meine Anlage mit original Bing Trafos betreiben.
Es gibt keine geniale Erfindung, die nicht von einem genialen Bastler nicht noch genialer gestaltet werden kann. Von außen völlig unauffällig, ist der Trafo wohl überarbeitet worden.
Ein schönes Stoffkabel lässt darauf schließen, dass ein Kenner am Werk war. Dann der Funktionstest. Wird die Kurzschlusssicherung wohl funktionieren? Einen Kurzschluss bei 12 Volt habe ich mit einer kleinen Zange generiert, die dann alsbald dunkel anlief. Dem genialen Bastler war es mit einfachsten Mitteln gelungen, aus dem Eisenbahntrafo ein Schweißtrafo zu zaubern
Ein wenig Messingdraht hat genügt. Die fehlenden Kabelschuhe spielen dabei keine Rolle mehr.
Herzliche Grüße Heinz
Ypsilon hat diese Trafos ausführlich vorgestellt. Leider habe ich den Beitrag nicht gefunden.
Genau, links die Leistungsstufe II mit 45 VA, rechts die Leistungsstufe III mit 80 VA.
Was lernt man daraus ? Alte Trafos mit Blechgehäuse nicht einfach anschließen, sondern vorher prüfen bzw. prüfen lassen. Man weiß nicht, welche "Experten" da vorher dran waren.
Diese drei Trafos sind noch aus der Fertigung von Eduard Hoffmann, Radebeul für Bing, der ab 1932 seine Patente in die Meissener Firma Electric einbrachte.
einen Trafo möchte ich noch vorstellen. Es ist mein Lieblingstrafo. Deutlich besser ausgestattet als die Trafos des Herstellers, die mit Bing Logo versehen sind, verfügt er über Gummifüße, Metall-Hebel, eine schicke Metall-Skala und einen schönen Griff.
Zu diesem Trafo gibt es eine kleine Geschichte.
Es handelt sich um einen 110 Volt Trafo. Als ich den Trafo erwarb, gab es in der Stadt noch einen Elektronikladen. Dort erstand ich einen Spannungswandler. Nur einen passenden Stecker hatte ich nicht. Also kam der Adapter aus den Reiseutensilien zum Einsatz. Den Stecker versah ich mit einem Schild "110 Volt!". Es hat nicht lange gedauert, bis der Stecker in eine reguläre Steckdose gesteckt wurde.
Das gab einen überaus mächtigen Knall.
So, dachte ich, jetzt ist das schöne Stück im Trafohimmel
Weit gefehlt. Die Kurzschlussauslösung ist ein Überlastschalter, der den Trafo komplett vom Stromnetz trennt. So hat es der Trafo ohne Schaden überstanden.
Dieser Trafo ist bereits unter der Marke Electric vertrieben worden, produziert nach 1932. Interessant ist, dass bereits die Leistungsklasse mit 40 VA den Griff zum ... Anheben bekommen hat.
Hallo Heinz, ich habe noch etwas für Deine Trafo-Sammlung.
Wie aus dem Typenschild hervor geht, ist auch noch das Bing-Emblem vorhanden. Diesen Trafo habe ich erst vor ca. 2 Jahren erstanden. Der neuwertige Zustand ist einfach faszinierend. Das ist noch eine nachträgliche Überraschung zu Deinem Geburtstag. Die Oberfläche ist so glänzend, dass ich mich beim fotografieren darin spiegele. Ich glaube, das Ding ist unbenutzt. Viele Grüße Wolfgang
Zitat von elaphos im Beitrag #43"Spielzeug unbespielt",
Dabei war das nicht mal teuer! Und das bei HWW. Nur die Versandkosten sind immer sehr üppig. Ansonsten bin ich dort stets zufrieden. Viele Grüße Wolfgang
Wer bei HWW einkauft weiss seine Verpackungen zu schätzen, sämtliche Kartonagen sind dickwandig und neu, seine innen extra eingepackte Artikel sind aufwendig, Lücken sind mit grossen Luftpolster gefüllt, für mich mehr als profesionell und erstklassig, alle Kartonagen kann ich wieder verwenden, besonders für etwas teurere Artikel, den Mehrpreis von 2,01 Euro nehme ich gerne in Kauf wenn es um gute Artikel geht...
Nur einmal wurde logistisch falsch eingepackt, ein schweres Teil wurde direkt auf ein empfindliches Teil gelegt, die Folgen waren einige Blechverformungen und die konnte ich wieder beibiegen, das aber hatte ich ihm geschrieben....
Zitat von PaTrix im Beitrag #20Hallo B12, Karl [karolos] und TRIX EXPRESS-Enthusiasten,
Zitat von B12 im Beitrag #18Bitte lasst die Kirche im Dorf. Eine angemessene Vorsicht betrachte ich als Selbstverständlichkeit. Richtlinien die für Gewerbebetriebe bestimmt sind helfen aber hier nicht weiter. Zum Einen gelten diese halt nur für Gewerbebetriebe, zum Anderen geht es hier um historische Geräte, da treffen ohnehin keine aktuellen Normen zu. Und wer fragt soll eine vernünftige fachlich richtige Antwort erhalten. Damit wird eher ein Unfall verhindert als mit "lass daß".
Von weiteren "Warnungen" bitte ich daher abzusehen.
Es geht nicht darum die Kirche im Dorf zu belassen, sondern Personen vor Schaden zu bewahren.
Beim TRIX EXPRESS Fahrpult 745, um das es hier geht, handelt es sich in der Tat um ein Gerät ab Jahrgang 1953, dennoch kann es betrieben werden. Daher mein Hinweis und meine Empfehlung, vom Öffnen und Auswechseln der Birnen zur Kontollanzeige abzusehen. Einmal geöffnete Geräte stellen immer ein grundsätzliches Risiko dar!
Inzwischen vermute ich sogar, dass Karl der Meinung sein könnte, diese Lampen müssten leuchten, wenn das Fahrpult mit dem Netzstecker unter Spannung gebracht wird!? - Es ist jedoch normal, wenn die Kontroll-Leuchten nicht aufleuchten. Sie leuchten nur, wenn ein Kurzschluss im Gleichstromteil (12V) oder im Wechselstromteil (14V) gegeben ist.
Dies könnte geprüft werden, ohne dass das Gehäuse geöffnet werden muss. Einfach die Drähte im jeweiligen Teil anschliessen und die Enden zusammenhalten = Kurzschluss =>> Die Kontroll-Leuchten in rot auf!
Keinesfalls möchte ich der Neugierde im Wege stehen und der Forderung Aufklärung und Unterstützung zu geben, sehr gerne nachkommen! Hier folgen Auszüge aus der MIBA von 1953:
Quelle Auszug aus MIBA 53/05 - Bericht zur Messe in Nürnberg - Die TRIX-Neuheien
Hintergrund: TRIX stellt den TRIX EXPRESS von Wechselstrom auf Gleichstrom um. Dazu gibt es dieses Einknopf-Fahrpult für einfache Bedinung. Sekundär können mit Gleichstrom der Fahrbetrieb und mit Wechselstrom die Zubehöre wie Margnetartikel versorgt werden. Gezeigt wird hier ein Vorserienmuster!
Ich habe hier die Kontroll-Leuchten "rot" eingekreist, und die Punkte zum Öffnen des Gehäuses in "gelb", wo bei der Drehknopf nicht notwendigerweise abgeschraubt werden muss. Alle Schrauben sind Schlitzschrauben, also leicht zum Öffnen. Dies wird bei allen späteren Fahrpulten geändert. Die Gehäuse werden gekapselt und können nur mit Spezialwerkzeugen geöffnet werden. Teilweise sind sogar Laschennieten vorhanden, die nicht einfach wieder zum Schliessen sind!
Die MIBA hat das revolutionäre Fahrpult in einem späteren Heft noch ausführlicher beschrieben. Hier die 3 Seiten als Auszug:
Was zuletzt empfohlen wird, nämlich mit dem Fahrpult auch eine Autobetterie aufzulasen, davon ist dringlich abzuraten, weil nicht empfehlenwert!!
Hingegen empfehle ich noch einmal, ein Fahrpult der heutigen Generation, ausgelegt für eine Netzspannung von 230V (primär) sich anzuschaffen. So sieht es aus:
Interessanterweise kommt dieses Fahrpult aus den 2010er Jahren jenem von 1953 recht nahe. Es ist alles da, doch steckt viel mehr Elektronik darin und es gibt eine Vario-Feinregulierung für sanftes rangieren!
Weiterhin viel Spass!
Mit TRIXigen Grüssen PaTrix, der Student
...das "viel mehr" an Electronic beschränkt sich auf eine fünfte Diode plus einem zusätzlichen Abgriff der Sekundärwicklung! Dieser "Mehr" ist für den Übergang von Halbwellen- zum Vollwellenbetrieb zuständig. wer mehr Infos wünscht bitte PN an mich.
Diesen mit VARIO bezeichneten Zusatz bietet der 745 nicht, hier kann man nur nachträglich eine Umschaltung von Vollwelle auf Halbwelle vornehmen. (zusätzlicher einfacher EIN/AUS - Schalter erforderlich)
Was zuletzt empfohlen wird, nämlich mit dem Fahrpult auch eine Autobetterie aufzuladen, davon ist dringlich abzuraten, weil nicht empfehlenwert!!
Dieser Behauptung muss ich absolut widersprechen...hiermit lassen sich selbst tiefentladene Akkus wiederbeleben. Im Gegensatz zu neuen, electronisch geregelten Ladegeräten...