Georg, zu deinem Hinweis zur Dauer des Aufbaus der Oberleitung bei der Ausstellung im Unimog-Museum in Gaggenau kann ich eine Aussage von Botho wiedergeben: "Hat aufgebaut bis zum Abbau". Stimmte zwar nicht so ganz, aber das war schon eine Heidenarbeit bei der Größe der Anlage von 6 x 2,5 m. Das war auch das erste Mal.
Später, in der GHO Berlin, war ich schon fitter bei einer Größe von 6,50 x 2,75 m: Der Aufbau ging zügiger, weil ich mehrere Service-Löcher in der Platte hatte, von der aus die Oberleitung befestigt werden konnte. Zudem hatte ich im Hochbahnbereich durch wie die Brückenteile gleichfarbige Holzklötzchen die Gleise zu eingekeilt, dass sie nicht mehr "wandern" konnten und so die Oberleitung immer genau unter dem Stromabnehmer lag.
Das Interessante an solchen Fernmeldemasten ist, dass man zumindest in einem Teilbereich über isolierte Leitungen aus Draht Strom zu bestimmten Weichen, Signalen oder sonstigen elektrischen Bauteilen zuführen kann. Wie gesagt, nur in Teilbereichen, weil ansonsten das Problem mit dem "Hängenbleiben" an den Leitungen besteht. Aber für einen überschaubaren Bereich finde ich so eine Stromübertragung recht interessant.
Und klar, die Isolatoren müssen auch isoliert sein, was bestimmt nicht so einfach ist, es sei denn, man macht sie aus Holz und lackiert sie später in weißgräulich beige, halt so, wie Isolatoren eben aussehen.
Moin. Udo, da halte ich nicht viel davon, Artikel über die Telegraphenleitungen speisen zu wollen. Wenn es halbwegs glaubwürdig aussehen soll, dann müssen die Leitungen sehr (!) dünn sein. Ob sich das mit dem Stromverbrauch verträgt? Ich habe da so meine Zweifel. OK, Beleuchtung mittels LED wird kein Problem sein - aber alles Andere??? Selbst wenn die Drähte nicht gleich anfangen selber zu leuchten, so wird doch ein erheblicher Spannungsabfall hinzunehmen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dann noch ein sicherer Betrieb von Magnetartikeln möglich wäre. Etwas besser könnte es mit der Darstellung von Energiefreileitungen funktionieren - die waren dicker. Aber mehr als mal eine oder ein paar Lämpchen sehe ich auch da kaum realisierbar. Eine Bahnhofsbeleuchtung an einem Haltepunkt einer Nebenbahn ließe sich vlt. so realisieren, da braucht es nicht viele Lampen. Schaun wir mal, ob jemand die Idee mit dieser Art der Stromverteilung aufgreift und umsetzt - wäre ich mal gespannt drauf. Ansonsten allen einen Guten Rutsch.
Dann setzt Du am Beginn der Freileitung einen kleinen Transformator, um dem Wechselstrom von 20 V auf 220 V hochzuspannen, und am Ende der Freileitung kommt ein zweiter kleiner Transformator, um von 220 V auf 20 V runterzukommen. Dann kannst Du auch sehr dünnen Drähte verwenden, weil ja nur ein kleiner Strom fließt !
Ne Dieter, alles richtig! *lach* Sogar die Spannung stimmt - als unsere alten Bahnen gebaut wurden, waren größtenteils noch 220V in der Leitung, manchmal auch nur 110V. Dürfen nur keine Spartrafos sein. Geht aber nur bei der Nachbildung von Energieleitungen, bei der Post/Basa war bei 90V bzw. im Fernschreibbetrieb bei 120V Schluß. Du wolltest Dich doch noch mit den Einankerumformern beschäftigen - hier hättest Du gleich Gelegenheit dazu ... Im Ernst, ich halte die Idee von Udo zwar für interessant, aber nicht praktikabel. Dann könnte man genauso gut die Drahtzüge vom Stellwerk zu Signalen und Weichen nachbilden und "zweckentfremden". Wird auch keiner bauen, der Aufwand ist einfach zu groß. Vlt. habe ich aber jetzt auch Udo's Ehrgeiz angestachelt, und der baut seine Hochbahn nochmal um? *grins*