Seit einigen Jahren verweilt diese kleine Lok in einer Vitrine.
Da ich ein absoluter Laie betreffend elektrischer Funktionen bin, wollte ich Euch gerne anfragen, wie man diese Lok unter den gegebenen Sicherheitsvorkehrungen in Betrieb nehmen darf.
Ich möchte da keinerlei Risiko eingehen, ansonsten lass ich die Lok lieber hinter der Glasscheibe.
Aber vielleicht kann mir ja jemand von Euch ein paar Tipps geben, welcher/s (Trafo oder Netzteil) sich am besten dafür eignet um einen risikolosen und einfachen Betrieb zu gewährleisten.
Vielen Dank und herzliche Grüsse aus Santiago Christian
das ist eine sehr schöne Maschine, mit Sicherheit auch etwas älter als meine, aber auch meine hat den goldenen Blitz und ich kann dir sagen dass sie mit DC und 20 Volt sehr gut und gemütlich fährt, damit kannst du nichts verkehrt machen....
das ist eine sehr schöne Maschine, mit Sicherheit auch etwas älter als meine, aber auch meine hat den goldenen Blitz und ich kann dir sagen dass sie mit DC und 20 Volt sehr gut und gemütlich fährt, damit kannst du nichts verkehrt machen....
mit GRüssen Georg
Hallo Georg
Vielen Dank, Du hast ebenfalls eine sehr schöne Lok. Gut, dann werde ich mich mal darin versuchen.
Moin. Solange Du nur allein damit hantierst, kannst Du einen Trenntransformator vor Deine gesamte Anlage schalten. Damit läßt sich ein Stromschlag Phase - Erde vermeiden. Es darf aber keine weitere Person mit hantieren. Die Gefahr eines Schlages bei gleichzeitiger Berührung beider Schienen bleibe zwar erhalten, wäre allerdings in den meisten Fällen weniger tragisch, eher sehr unangenehm. Wenn die Lok mit 20 V schon gemütlich fahren soll, dann könntest Du auch ein Labornetzteil verwenden. Üblicherweise gibt es die mit 20 V, 30 V oder 60 V. Damit kann man keine Stromschläge bekommen. Nur die auftretenden überlagerten Induktionsspannungen (entstehen wenn der Motor bzw die Stromübergänge Schiene-Rad-Schleifer stark funken) können unangenehm bis leicht schmerzhaft sein - aber nicht gefährlich (außer vlt für Träger von Herzschrittmachern). Solche Labornetzteile kosten im großen elektronischen Kaufhaus um die 30€, haben digitales Volt- & Amperemeter mit an Bord, einstellbare Strom- & Spannungsbegrenzungen und verfügen über schnell ansprechende elektronische Sicherungen. Damit kann man nichts falsch machen.
Ich benutze dieses Gerät. Das ist nach meiner Recherche das preisgünstigste moderne Gerät mit Spannungsbereich bis 50 Volt und ausreichender Leistung. Auch im Niedrigvoltbereich kommt man weit. Dort stört mitunter die automatische Strombegrenzung, die etwas über 3 A liegt.
Zitat von Es(s)bahner im Beitrag #5Moin. Solange Du nur allein damit hantierst, kannst Du einen Trenntransformator vor Deine gesamte Anlage schalten. Damit läßt sich ein Stromschlag Phase - Erde vermeiden. Es darf aber keine weitere Person mit hantieren. Die Gefahr eines Schlages bei gleichzeitiger Berührung beider Schienen bleibe zwar erhalten, wäre allerdings in den meisten Fällen weniger tragisch, eher sehr unangenehm. Wenn die Lok mit 20 V schon gemütlich fahren soll, dann könntest Du auch ein Labornetzteil verwenden. Üblicherweise gibt es die mit 20 V, 30 V oder 60 V. Damit kann man keine Stromschläge bekommen. Nur die auftretenden überlagerten Induktionsspannungen (entstehen wenn der Motor bzw die Stromübergänge Schiene-Rad-Schleifer stark funken) können unangenehm bis leicht schmerzhaft sein - aber nicht gefährlich (außer vlt für Träger von Herzschrittmachern). Solche Labornetzteile kosten im großen elektronischen Kaufhaus um die 30€, haben digitales Volt- & Amperemeter mit an Bord, einstellbare Strom- & Spannungsbegrenzungen und verfügen über schnell ansprechende elektronische Sicherungen. Damit kann man nichts falsch machen.
Hallo Steffen
Wunderbar und vielen Dank.
Dann werde ich mich nach einem entsprechenden Labornetzteil umschauen, um keine Risiken einzugehen.
Glücklicherweise bin ich bis anhin von einem Herzschrittmacher verschont geblieben.
ich fahre mein Starkstrom Lokomotiven (und nicht nur die) mit einem Netzteil das eine Spannung von max 30 Volt und einen Strom von max. 5 Ampere zur Verfügung stellt. Das funktioniert einwandfrei.
Gruß Knolle
Spur 0 von DOLL und Fleischmann Einige Angebote findet Ihr auch bei Hood.de .
Zitat von ypsilon im Beitrag #6https://www.pollin.de/p/labornetzgeraet-quatpower-ln-5003xe-0-50-v-0-3-a-351565
Ich benutze dieses Gerät. Das ist nach meiner Recherche das preisgünstigste moderne Gerät mit Spannungsbereich bis 50 Volt und ausreichender Leistung. Auch im Niedrigvoltbereich kommt man weit. Dort stört mitunter die automatische Strombegrenzung, die etwas über 3 A liegt.
ich fahre mein Starkstrom Lokomotiven (und nicht nur die) mit einem Netzteil das eine Spannung von max 30 Volt und einen Strom von max. 5 Ampere zur Verfügung stellt. Das funktioniert einwandfrei.
mal habe ich auch paar Messungen gemacht. Die Spur 1 Bing Lok lief auf einem 16-er Kreis und schleppte die drei Wagen, die mir zur Zeit der Messung zu Verfügung standen. Die "komische" Spannungswerte entsprechen den markierten Stellungen meines Stelltrafos.
AC Mode: 17,5V -- 0,25A > läuft nicht 20,7V -- 0,29A > läuft nicht 24,4V -- 0,33A > läuft nicht 28,4V -- 0,38A > läuft nicht richtig, aber versucht schon ein bisschen
DC Mode: 15,5V -- 0,48A > läuft langsam und sicher 18,8V -- 0,50A > läuft schneller 22,4V -- 0,55A > läuft schnell genug 26,2V -- 0,62A > läuft zu schnell
Summa summarum, mit einem guten DC Trafo, der die obige Leistung abgeben kann, könnte man solche Starkstromloks in Betrieb nehmen.
Zitat von pvmann im Beitrag #11Hallo in die Runde,
mal habe ich auch paar Messungen gemacht. Die Spur 1 Bing Lok lief auf einem 16-er Kreis und schleppte die drei Wagen, die mir zur Zeit der Messung zu Verfügung standen. Die "komische" Spannungswerte entsprechen den markierten Stellungen meines Stelltrafos.
AC Mode: 17,5V -- 0,25A > läuft nicht 20,7V -- 0,29A > läuft nicht 24,4V -- 0,33A > läuft nicht 28,4V -- 0,38A > läuft nicht richtig, aber versucht schon ein bisschen
DC Mode: 15,5V -- 0,48A > läuft langsam und sicher 18,8V -- 0,50A > läuft schneller 22,4V -- 0,55A > läuft schnell genug 26,2V -- 0,62A > läuft zu schnell
Summa summarum, mit einem guten DC Trafo, der die obige Leistung abgeben kann, könnte man solche Starkstromloks in Betrieb nehmen.
Einen schönen Abend! Gruß, Sandor
Hallo Sandor
Besten Dank für die detaillierte Auflistung Deiner Messungen.
Viele Grüsse und ebenfalls einen schönen Abend. Christian
Zitat von ypsilon im Beitrag #17Das bringt doch aber nur 30 Volt. Für mind. 50% meiner Loks geht es erst ab 30 Volt los. Darunter schleicht es sich dahin.
Hmmm verstehe, ich werde berichten, wie sich das zeigt.
Moin. Y, du hast aber auch was von nur 3 A bei deinem Gerät geschrieben. Die meisten Labornetzteile liefern bis 5 A. Macht vlt auch was aus. Gibt auch welche bis zu 20 A (und darüber hinaus), aber die sind sauteuer. Regelbares Batterieladegerät könnte auch gehen. Meins hat 20 A bis 24 V und darüber nur noch 10 A bis 48 V. Wenn das Ding nicht so schweineschwer wäre, hätte ich mir das Labornetzteil geschenkt. Christian wird uns bestimmt mitteilen, wie es bei ihm fährt (oder schleicht).
50 V mal 3 A sind 150 Watt. Es soll doch nur eine Lok betrieben werden und kein Heizgerät. Die Märklin Lok von Christian braucht sicher nur 10 Watt. Bei 50 V dann 0,2 A. Sandors Meßwerte zeigen das ja. An die Grenze kam mein Gerät bisher nur bei 4 Volt Loks in Spur 1. Die brauchen über 3 Ampere. Klar. 4x3=12 Watt und das ist an der Grenze. Ich hätte gern ein Gerät das bis 60 Volt und 5 Ampere macht. Damit könnte ich alles abdecken zwischen starken Niedervolt- und großen Hochvoltmaschinen. Ich fand nur keines zum akzeptablen Preis.
Man möge bitte auch bedenken, dass das Drehmoment des Motors von der Feldstärke und damit vom Strom abhängig ist. Nicht von der Spannung. Mit vorgeschalteten Glühlampen geht der Strom nach oben. Ein anderer Widerstand in Reihe tut es vielleicht auch, dann braucht man nach der Stromteilerregel aber wieder eine höhere Gesamtspannung. Ich denke mit der klassischen Technik und entsprechender Vorsicht kommt man auch sehr weit.
Eine schöne Lokomotive hast Du da! Bevor sie auf's Gleis kommt, solltest Du sie aber technisch durchsehen. Verharzte Öle und verbackene Fette machen sie schwergängig. Und dann wunderst Du Dich und vermutest einen schlappen Trafo...😊
Ich fahre meine Starkstromloks mit einem Labornetzgerät, wie von Knolle in #8 beschrieben: 30V 5A Gleichstrom Habe noch nie Probleme gehabt!
wenn ich das hier alles so lese, sehe ich, wie einfach man inzwischen dieses Problem bei den Starkstromloks regeln kann. Mir fällt dazu der Wolfgang sw-freund ein, der so eine Lok nach alter Methode betrieb und zu diesem Zweck in Gummistiefeln auftrat, um sich zu sichern.
ich würde mich interessieren woher dieser "falsche" Ausdruck kam? Ich meine "Starkstromlok".
Meiner Meinung nach, technisch gesehen sollten diese Loks eher als "Hochspannungslok" genannt werden, verglichen zu den späteren <=20V Loks. Bei gleicher Lauf/Schleppleistung müßte der Stromverbrauch einer Starkstromlok sogar kleiner sein verglichen zu einer ähnlichen 18V Lok.