jetzt brauche ich einen Rat... gesucht werden für den Tender zwei Leitern die es als Replika gibt, die letzten aus der Bucht wurden mir vor der Nase weggeschnappt...
Die selbstgebastelten Leitern sind nix, für meine Augen zu klein...
Weiss jemand wo ich die Leitern bekommen kann, im Prinzip bräuchte ich vier, aber zwei wären erstmal wichtig für den Tender denn von den Leitern hängt die Verlötung des Tenders auf das Fahrwerk ab...
Kamin ist neu, Sandrohre gelegt, Tender mit Echtkohle ist auch fertig, nur noch die Leitern fehlen....
Würde mich sehr freuen wenn ich näheres erfahren kann... Danke im voraus und
Georg, Leitern bei Ritter, Bachor oder Steuer, auch Nowack oder Berendt, Hehr und andere, es gibt sie auch als "lfd Meter" -wer ist mir im Moment nicht klar. Schönen Sonntag! Der nächste Sonntag wird noch schöner -Gaggenau! Botho
zwei Absagen habe ich bekommen wegen der Leitern, ärgert mich etwas, und so habe ich versucht die Leitern selbst zu bauen...
Aus Märklin Oberleitungen die untere Ebene abgepitscht, mittig um ein Vierkant- Messingstab im Schraubstock gebogen, da hatte ich schon mal ein kleines festes Gerüst, die Tritte ebenfalls abgepitscht, einzeln um den Messingstab gebogen, beigeflext, alles auf den Messingstab mit Klammern fixiert und angelötet... Danach alles sauber mit Silikon dremeln, es geht also auch so, und wenn die schwarze Farbe draufkommt sieht das keiner....
Aber wenn ich trotzdem die Replikas bekäme wäre das natürlich schöner... Danke Wolfgang....
der Tender ist soweit fertig, die Rückansicht gefällt mir gut, zwar sind noch meine selbstgebauten Leitern dran, mit Neodym provisorisch angebracht, aber insgesamt, so glaube ich, wird es schon.... Ich warte auf die Leitern von Wolfgang, dann kann ich sehen ob sie passen denn die sind einen Millimeter breiter als meine.... Ohne Anstrich sieht das alles nackig aus, bin gespannt wenn der Tender schwarz, das Fahrwek rot und die güldenen Stempel aufgetragen sind....
Seitlich, mittig unter dem Tender sollen noch die Wasserauslässe hin, das macht den Tender in der Seiteansicht etwas kompakter, aber das muss ich noch planen...
toll was Du da auf die Beine bzw. Räder gestellst hast.
Eine Frage zur Lackierung. Willst Du die einheitlichen Reichsbahn-Farben verwenden, oder vielleicht doch die Freiheiten einer bunteren Länderbahn-Lok nutzen ?
wenn du mir sagst welche Farben die Einheitliche haben.... und auch die Bunteren... kann ich mir was aussuchen...
im Prinzip habe ich schon ein Farbkonzept, siehe allererstes Foto, etwa so, auch der Tender könnte das letzte viertel Schwarz vertragen, beide Teile müssen aber gut harmonieren...
Mitte der 1920er Jahre wurde ein einheitliches Farbkonzept für die Dampflokomotiven der Deutschen Reichsbahn beschlossen: RAL 9005 Tiefschwarz für die Aufbauten, RAL 3000 Feuerrot für das Fahrwerk.
Hintergrund waren praktische Erwägungen. Der neue schwarze Anstrich der Aufbauten sollte leicht zu pflegen sein, dies geht zur Not auch mit einem Öllappen. Durch den roten Anstrich der Fahrwerksteile (Räder, Rahmen, Drehgestelle, Bremsanlage) sollten Anrisse und Brüche schneller erkannt werden.
Bei den oft viel bunteren Länderbahnfarben war der Pflegeaufwand viel höher und bei schwarzen Fahrwerksteilen erkennt man Schäden nicht so schnell.
Schwarz-Rot ist aber nun recht häufig zu finden. Deine Lok ist aber etwas Besonderes, sie ist um 1910 angesiedelt und könnte deshalb auch eine besondere Lackierung bekommen.
Such doch mal im Google nach S3/6 Bilder, da findet man schon einige Varianten, bis hin zu Königsblau, Taubenblau und Ockergelb. Mittelgrau als Fotografieranstrich wäre auch eine Variante, oder Braun für die Pfalzbahn. Da geht noch viel mehr. Die Lok sollte nur nicht aussehen wie ein Zirkuspferd.
das wäre so mein Farbkonzept wobei ich sehr darauf geachtet habe dass kein braun an rot trifft, das passt nicht zusammen, immer schwarz dazwischen, dann ist das gut....
Georg, der Umlauf von oben wird sicher schwarz, dann kannst du die "Wasserkästen" braun machen, das streckt die Lok. Den Tender mache umlaufend braun, nur oben schwarz. Das streckt auch. Du baust ja einen Renner!
ich habe mal die von von Dieter vorgeschlagene Suche gestartet.
In Beitrag #97 sieht man die Lok grün schimmern, das sieht toll aus. Ich mag ja am liebsten die grünen Loks. Die frühen Engländer waren sehr farbenfroh. Als ich solche Loks gesehen habe, haben die mir sehr gut gefallen. Die Lok in Brauntönen zu lackieren ist, denke ich recht anspruchsvoll. Hier könnte ich mir vorstellen ein Farbe, die ins Rötliche geht und sehr edel aussieht. Dazu goldene Streifen. Ich finde aber auch in blau würde die Lok was her machen. Wenn es zu Deiner Anlage passt.
die Wasserkästen müssen in schwarz sein, dann wirkt der Kessel und erst recht streckt es die Lok, der Tender... da hast du Recht, den werde ich umlaufend braun pinseln, die "Kiste" hinten wird dann schwarz, ebenso die Leitern, ja, das ist eine gute Idee.... Danke...!
Hallo Heinz,
die Farbe braun ist mein Favorit, grün oder blau wird mein nächstes Projekt, versprochen...
den Führerstand habe ich komplett in Messing gebaut, ebenso den Auftritt auf den Tender mit den zwei kleinen Seitenwänden, ich habe mich (fast) fest entschlossen diese Teile auch in Messing zu belassen, sie werden sauber poliert und dann kommt Klarlack drauf...
Der Kessel ragt in das Führerhaus hinein, der wird braun, der Führerstand wird darauf montiert, das Führerhaus selbst wird auch braun, ebenso innen, das Dach wird schwarz, auch innen....
Der Auftritt zum Tender mit den zwei kleinen Seitenwänden wird nur innen in Messing gelassen, aussen kommt die schwarze Farbe, auch der Kohlenschott wird schwarz...
Ich finde das einen optischen Gag, denn wenn ich den Führerstand schwarz pinsele ist das alles so duster innen, das Messing lässt das Licht in einem warmen Ton ins Führerhaus, die Armaturen sind dann gut erkennbar, Messing ist ja sowieso edel...
es ist ein selbst gebautes Modell, warum soll man sowas nicht mal ausprobieren ? Schwarz überlackieren kann man den Führerstand (abzgl. der Handräder) immer noch.
...habe oben jetzt zwei Stunden gebastelt und dabei tatsächlich gleiche Idee wie Dieter gehabt, den Führerstand werde ich mit drei unsichtbaren Schrauben befestigen, dann kann man diesen jederzeit nach hinten herausschieben und gegebenfalls schwarz pinseln, das Dach ist abnehmbar und wenn eine Entscheidung gefallen ist dann werden die Blechlaschen des Daches umgebogen.... ...ein guter Kompromiss, vielen Dank...
eigentlich sieht das doch gar nicht mal so schlecht aus wenn ich den Führerstand in Messing belasse... reizt mich schon sehr etwas aussergewöhnliches zu machen, ich warte aber bis zum Schluss...
Erste Farbproben, für die Scheiben die Halterungen eingelötet und meine Stempel sind auch schon da, sofort probegestempelt....
da hast Du ja eine unglaubliche Detailtreue bewiesen. Ich bin gespannt, ob der Führerstand tatsächlich in Messing bleibt. Ich kenne das aus vielen Projekten.
Die Freude.
Zu sehen, wie es geworden ist und sich am Material zu freuen. Nach dem Lackieren wurde es dann noch besser.
Mich interessieren die Stempel. Hast Du da einen veränderlichen Stempel benutzt? Und ist es eine goldene Stempelfarbe?
Overmann Köln Aachener Str. macht auch solche Stempel im trodat-Stempelkasten mit dem Vorteil, beim Stempeln kein Verrutschen, kein Verkanten. Absolut exakt.
Die Nietenreihen am Tender habe ich frei Schnauze geschlagen, im Prinzip sind diese alle ziemlich gerade wenn man eine Linie vorher zieht und wenn die Farbe drauf ist ist das einheitlich besser in der Optik...
Nun habe ich aber die "Wasserkästen" neu gemacht und da würde eine abgerutschte Niete sehr stören, und so habe ich eine kleine Hilfe aus dem Keller geholt, alte Holzsägen mit verschiedenen Zahnreihen, die eignen sich vorzüglich um gerade Nietenreihen zu schlagen...
Das Blech wird auf ein Holzbrett gelegt, darauf die Säge mit Zwingen festgeschraubt und mit der Ahle, die etwas abgestumpft wurde, die Nieten einschlagen, ich klopfe mit einem kleinen Holzstück immer zweimal drauf, damit erhält man einen regelmässigen Schlag...
Ist die Nietenreihe fertig wird das Blech auf dem Brett umgedreht, ein weiteres Holzbrett drauf und mit dem Hammer vorsichtig gerade klopfen... Die Nieten bleiben, diese bekommt man nicht wieder glatt aber das Blech wird wieder begradigt, ein bisschen üben tut gut auf einem alten Stück Blech...
Wäre eine Empfehlung für denjenigen der Nieten klopfen möchte, aber ich wäre auch interessiert wie ihr Nieten macht....?
Hallo Heinz, Bing hat kurz nach 1900 die Tender mit Nieten versehen. Also bis ca. 1902, solange die Teile Hand-lackiert waren. Als danach auf Lithographie umgestellt wurde, ging das nicht mehr. Siehe Bilder von zwei B-Loks.
Viele Grüße Wolfgang|addpics|nx2-3-fe2c.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|