RE: Sima - MMM (Miniatur-Möbel-Mayer) - 6

Zitat von cmnhorsebreeder im Beitrag #123

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.... Leider habe ich keine Fotos gemacht. ...

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Hallo Claudia,

Ich glaube nicht, dass diese Spielfiguren von Sima sind. Solche Füße hat keine der zahlreichen Formen, die es dort noch gibt. Wenn insbesondere größere Figuren seitliche Aussteller haben, dann sind diese nicht so abgerundet, sondern trapezförmig. Mit Sicherheit sind einige dieser Formen von Sixtus Maier d.Ä., auch wenn dessen 00-Formen verschollen sind.

Liebe Claudia,

im Buch „Alte deutsche Spielfiguren in Blei“ von Hans Henning Roer sind von mehr als 100 genannten Herstellern zahlreiche Figuren abgebildet. Leider nichts zu Maier, aber dessen Sortiment kennen wir ja von Gert, Micha (…) und von der Zinnbörse in Kulmbach.

Wenn ich die Abbildungen vergleiche, ist Allgeyer mit größter Wahrscheinlichkeit der Hersteller der Spielfiguren, meines Autorennens vom Klee-Verlag und des Eisenbahnspiels von Hagen. Wegweisend ist neben der Form der Fussfläche die Höhe des Flusskanals. Thematisch würden solche Figuren gut zu Rupprecht passen, wo viele Fahrzeuge erschienen sind. Letztlich war das Gewerk des Formenbaus nicht immer in der gleichen Offizin beheimatet, die als Gießerei und Vertreiber der Figuren galt. Wer es dann letztlich war, ist wohl kaum final zu klären.

Hallo Claudia,

Zu Allgeyer ist das hier alles, was ich bisher gefunden habe:
http://www.zinnfiguren-bleifiguren.com/F...yer_Fuerth.html

Hallo zusammen,

durch einen glücklichen Zufall stieß ich bei Ebay auf diesen schönen Replika-Figurensatz für die Baugröße TT.




Hier einige Figuren in ihrer natürlichen Umgebung auf einem ROKAL (Vau-Pe) - Bahnhof.


Wie sich beim Empfang der Figuren dann herausstellete, war es Anselm, der sie so schön gestaltet hat.

Er schrieb dazu in seinem Angebot:
"Fein handbemalter Nachguss des MMM Figurensatzes TT 74 aus den original SIMA Gussformen. Da nicht aus der Zeit und mit modernen Lackfarben bemalt, hier als Replikat angeboten. Dieser Satz wird von mir kein weiteres Mal angeboten, da eine geeignete Schachtel nur zufällig verfügbar war und mir der Aufwand bei diesen nur 15 mm hohen Figuren künftig zu hoch ist.
Dank des direkten Kontakts zu den Erben von Sixtus Maier war es möglich, diese Nachgüsse aus den noch vorhandenen Formen als unbemalte Rohlinge zu erwerben. Die Bemalung erfolgte durch mich mit Humbrolfarben nach Vorlage eines MMM Originalsatzes mit minimalen Abweichungen, um Verwechslungen mit dem Original auszuschließen. ... Schon an der Farbe des Kartons sieht der Kenner, dass mein Angebot kein original alter Figurensatz sein kann.
Nichtsdestotrotz reizte mich die Aufgabe, den Satz wenigstens 1x zu reproduzieren."

Hallo zusammen,

beim Ankauf von Material einer kleinen Märklin Anlage war auch eine Dosto-Packung 3126 dabei, der Zustand ist leider nicht mehr so gut, aber zu meiner Überraschung war in je einem Wagen 4024 und 4027 eine sauber eingebaute Inneneinrichtung.

Hier die Bilder:

4024 mit 0224






4027 mit 0223








Es müssten Zinnfiguren sein, aber ich kann das nicht zweifelsfrei erkennen. Gibt es eine Möglichkeit das zu bestimmen, ohne dass ich eine Figur rausbrechen muss?

Und jetzt noch eine Frage zur Packung 3126: leider sind nur 3 Wagen dabei (1x 4027 fehlt), gehören da überhaupt blaue Wagen rein?

Gruß,
Horst

Hallo Gert,

wie Patrick bereits antwortete, es ist eine Doppelstockpackung mit Dampflok 3026 und 4 Wagen.
Mittlerweile habe ich ein wenig im weltweiten Netz gestöbert und da könnten tatsächlich auch 2 blaue Wagen 4027 drin gewesen sein.
Diese Packung gab es ja nur 1958/59 und just 1959 kam der blaue 1. Klasse D-Zug Wagen als Neuheit bei Mä raus.
Während Mä im Katalog von 1958 noch die beiden Wagen 4023 nannte, hat man im Katalog von 1959 die Nummer für die beiden D-Zug Wagen weggelassen.
Ich habe keine Erklärung dafür, außer dass man bei Bedarf auch die blauen Wagen reinpacken könnte.

Zurück zu den Figuren, es ist das erste mal, dass ich bei einem Ankauf eine eingebaute Inneneinrichtung vorfinde. Angefangene und unvollständige Packungen 0222 - 0226 gabs schon häufiger
bei Anlagen. Es ist wie du im EPOCHE Modellbahnheft 2 schreibst, häufig "angebastelt", "also schwach angefangen, dann aber stark nachgelassen" und nicht fertig gemacht.


Gruß,
Horst

Hallo Horst,


Du brauchst Deine Figuren nicht herauszubrechen: es gibt eine einfache Möglichkeit festzustellen ob die Figuren aus Metall oder Kunststoff sind:

wenn Du Deine Wange (oder hier mangels genügenden Platz auch ausnahmsweise einmal Deine Zunge) kurz an die Figuren hälst und es fühlt sich kalt an, so sind sie aus Metall. Wenn sie sich warm anfühlen, dann sind sie aus Kunststoff. Garantiert.

Viele Grüße von


lollo

Hallo lollo,

dank dir,..das ist ein "cooler" Tipp, im wahrsten Sinne des Wortes
Fühlen sich kalt an im Gegensatz zu einer "unbesetzten" Bank aus Plastik

Gruß,
Horst

Nachtrag zu #48 , #49 :

Farbanbieter der End 1930er - 1940er Jahre ...




Quelle: Wegweiser

Hallo zusammen,

hier nochmal ein Satz der TT-Figuren. Bei diesem Satz dürfte es sich um einen originalen Satz handeln. Unter UV-Licht ist er identisch mit sicher originalen Figuren aus der Zeit:



Markus

Die Kartonfarbe stimmt

Die Farbanmutung von Horsts Figuren ist recht eindeutig die von Metallfiguren, weil sie vollständig bemalt sind, während die Kunststoffiguren nur teilweise bemalt sind. Meist sind Rumpf und Beine unbemalt und glänzen speckig wie Plaste, bzw. sind auch nicht besonders stark durchgefärbt.

... zu # 145 :

kann man so nicht sagen ... auch die Kunststoff Figuren waren vollständig bemalt, nur die letzte - jüngste - Serie, kurz vor Ende war aus rosa durchgefärbten Kunststoff und an Beinen und Gesicht unbemalt.

Nebenbei war bei dieser rosa Serie die Gußform schon so ausgenudelt das die Figuren sehr "schwammig" aussehen ...

Interessant der Hinweis von Leonie, dass sie noch die Bemalaktionen kennt und sich an die Trockengestelle erinnert, die in der Wohnung standen ... die Kunststoff-Figuren wurden ihnen aber zugeliefert.

Ich muss mich korrigieren. Die Kunststoffiguren, die ich ansprach, sind keine Simas. Manchmal spielt einem die Erinnerung einen Streich.

Zitat von Oxytocin im Beitrag #109

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... Der kleine Renner ist von Sima. Die offensichtlich aus Blei bestehende Spielfigur meines Autorennspiels vom Klee-Verlag ist hier eine reparierte Vorlage für einen Abguss. In Wahrheit war keines der Autos vollständig intakt.




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Zitat von Oxytocin im Beitrag #115

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... Habe mich mal mit Ölfarben an diesen Rohlingen versucht. Da weiß man, was man an gut streichfähig eingestellten Emaillefarben hat. Ich werde kein Freund von Ölfarben, glaube ich. Die Trocknungszeit beträgt 1- 2 Wochen (!).

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Was die Eintönigkeit mancher Gestaltung oder sogar den totalen Verzicht auf Lack oder Lithographie angeht, werden wir wahrscheinlich eines Tages von einer epochalen Erscheinung reden. Ob man es Unternehmerverarmung, Globalisierungsschaden, Lieblosigkeit oder Rationalisierung nennt, ist wohl nebensächlich und eine Frage der Perspektive. Fakt bleibt, dass der industriell einfachere Kunststoffspritzguss mit durchgefärbtem Granulat jede Menge Oberflächenveredelungstechniken Verdrängt hat.

Über eine kurze Übergangsphase, aus der z.B viele Produkte von Michael Seidel stammen (als Orientierung auf dem Zeitstrahl), hat sich die Plastikspielzeugkultur bis heute gehalten. Lediglich feine Bedruckungen im Tampondruckverfahren stellen eine Rückkehr zu Veredelungen dar. Manchmal werden auch Werkstoffe ausdifferenziert, wie beispielsweise bei Verwendung von Gummirädern.

Dennoch sind die betont einfach gehaltenen Produkte alter Verfahrenstechniken epochal. Ich werte sie als kulturellen Niedergang, weil sie in eine Wegwerfkultur ohne Empfindungen für handwerklich gestaltete Objekte geführt haben. Unternehmer werden natürlich ihren Überlebenskampf dagegenhalten. Doch es gibt Überlebende, zu denen nicht zuletzt Märklin gehört. Ob man vollmundig behaupten kann, dass sich Qualität durchsetzt? Sicher nicht für jedes einzelne Unternehmen. Doch die Entscheidung, zu einer lebenden Legende zu werden, ist meines Erachtens eine unternehmerische.