so wie mit den Zwergen können wir das gerne mit anderen Figuren auch machen. Varianten können original sein, müssen aber nicht. Als verbrieft gilt ein Original aus meiner Sicht nur, wenn es mehr als einmal auftaucht. Klingt komisch, ist aber für ein Serienprodukt typisch. Das heißt nicht, dass eine alleinstehende Variante ggfs. nicht teurer gehandelt wird. Allerdings muss man stutzig werden, wenn rar geglaubte Artikel plötzlich reihenweise auftreten. Das mahnt zur Besonnenheit bei Liebhaberpreisen.
Ich möchte davor warnen, die Gießlinge zu beziehen und zu Handelszwecken zu bemalen. Dann nämlich ist eine Kennzeichnung als Replikat notwendig, weil diese Bemalung nicht im Auftrag und auf Rechnung des Rechteinhabers erfolgt ist. Von Sima-Figuren zu reden, ist bei eigener Bemalung bereits grenzwertig. Inhaber der Rechte an Sima-Figuren ist auf dem Wege der Erbschaft Leonie Anderer. Auch für Imitate der Firma Miniaturmöbel Mayer kann es bei gewerblicher Nutzung noch Strafen hageln, da auch hier noch ein Rechtsnachfolger besteht. Der Privatgebrauch ist davon ausgenommen. Ein Problem könnten aber tollkühne Behauptungen über die Echtheit von Teilen aus Nachlässen sein, die gewerbsmäßig veräußert werden. Das ist nach Ansicht des Fiskus bereits ab 70 parallel laufenden Verkäufen oder Auktionen bei Online-Auktionshäusern der Fall oder bei Betrieb eines Ladens.
Abseits des strafrechtlichen Teils wegen Etikettenschwindels, dürfte eine zivilrechtliche Klage nur Bestand haben, wenn ein wirtschaftlicher Schaden geltend gemacht werden kann. Dieser muss juristisch begründet sein, was wohl bereits teurer ausfällt, als der Wert des ganzen Umsatzes mit den nachgegossenen Figuren.
Ich schreibe das nur, damit nicht hinterher einer sagt, das hätte man ihm sagen müssen.
So, liebe Leut, Herr Anderer war eben kurz auf der Durchreise bei mir und hat mich schnell ein paar Abgüsse mehr fotografieren lassen. Die stelle ich die Tage noch hier ein. Zum Pfingstsonntag möchte ich dann die Bestellung fertigstellen und bitte daher darum mir die Mengen verbindlich zu nennen.
Erfreulicherweise bekommen wir die Schafe und die Sitzfiguren ohne Sockel günstiger. Die neuen Preise vermerke ich dann noch im alten Beitrag. Das nur schon mal vorab als "Wecker".
Jetzt habe ich den Katalog noch einmal aktualisiert und dabei auch umnummeriert. Das ist auch in den vorherigen Beiträgen erfolgt. Die Nummern stimmen also überall mit der letzten Katalogfassung überein. Nur in euren Nachrichten kann ich es nicht nachziehen. Die Sammelbestellung habe ich aber ebenfalls umgenummert und somit bekommt jeder, was er bereits bestellt hat.
Da zusätzliche Figurenstänge dazugekommen sind, guckt Euch bitte nochmal an, was als NEU gekennzeichnet ist. Bis 04.06.2017 nehme ich noch Bestellungen an, die mir dann im August geliefert werden.
[widget=3233] sma_1000 Bauarbeitertrupp "Brett"
[widget=3234] sma_1001 Bauarbeitertrupp "Schippe" NEU
[widget=3235] sma_1002 Bauarbeitertrupp "Picke"
[widget=3236] sma_1003 Bauarbeitertrupp "Schubkarren" NEU Achtung: Die linke Figur ist nur vorderseitig graviert, rückseitig glatt
[widget=3260] sma_1032 Kinder "Sitzend" NEU Achtung: diese Form ist noch nicht wieder aufgetaucht, wird aber hoffnungsvoll gelistet.
[widget=3261] sma_1035 Camper "Zeitungsleser"
[widget=3262] sma_1036 Camper "Köchin"
[widget=3263] sma_1037 Camper "Holzhacker"
[widget=3264] sma_1039 Passanten "Förster"
[widget=3265] sma_1040 Tiere "Schäfer"
[widget=3266] sma_1041 Tiere "3 Schafe"
[widget=3267] sma_1042 Tiere "6 Schafe"
[widget=3268] sma_1043 Tiere "Pferde" NEU
[widget=3269] sma_1044 Tiere "Fohlen" NEU
[widget=3270] sma_1050 Legenden "Soldaten"
[widget=3271] sma_1051 Legenden "Zwerge" NEU
[widget=3272] sma_1052 Legenden "Hexe" NEU
Und für die Spur TT (Rokal):
[widget=3273] sma_2000 Bahnsteig "Kellner"
[widget=3274] sma_2001 Bahnsteig "Gepäckwagen" NEU
Das wird für die Bestellung bis 04. Juni die Auswahl sein. Sollten weitere Formen auffindbar sein oder gar neue entstehen, werde ich hier darüber informieren.
Interessant ist zb. das Bild mit den Sandkasten Kindern sma_1029. Jetzt ist es offensichtlich das es beide Typen von Mädchen zeitgleich für den Sandkasten gab. Ich hatte noch an eine chronologische Reihenfolge geglaubt. Danke für diese Info.
Liebe Grüße
Axel
P.S. gibt es einen Gesamtpreis, wenn man alle 1x nimmt. Ansonsten gehe ich die nächsten Wochen mal in mich. P.S. nicht falsch verstehen. Ich meine nicht einen Bonus.
habe das experimentell durchgespielt und komme im Fall der Bestellung jedes bisher erhältlichen Gießlings auf 267,50 € (je 1x). Für diesen Umsatz könnte eine defekte Form nicht einmal repariert werden.
Herstellungsseitig ist der Ansatz "jede Form 1x" der worst case, denn jede Form muss vor dem Gießen angewärmt werden - das dauert bei Schiefer. Rabatte sind daher nur auf den Formen eingeräumt, von denen auf jeden Fall viele Abgüsse am Stück gemacht werden können, weil entsprechend viele Bestellungen dafür bereits vorliegen (Schafe). Ein anderer Grund ist der hohe Ertrag der Form 1027 bei vergleichsweise geringem Aufwand.
Dennoch gibt es jede Form nur 1x und daher kann nur seriell abgearbeitet werden. Das frisst eben Zeit. Man kann sich natürlich bei den Formen mit vier identischen Figuren mit jemandem einigen, dass man sich die teilt. Den Saitenschneider bringe ich dafür gerne mit.
Grundieren ist ratsam Schon mal vorab, bevor die Figuren im August ausgeliefert werden, ein paar Tipps zur Bemalung. Ich rate euch, die Figuren zunächst mit einer pigmentierten Metallgrundierung zu versehen. Dann blitzen winzigste Farbauslassungen nicht silbrig hervor und die Farben sind weniger empfindlich gegen Abrieb. Es passiert schnell, dass man denkt, der Lack sei überall hingekommen, Dann trocknet er und schon geht die Nacharbeit los. Das gleiche, wenn die Figuren mal durcheinanderfallen. Dann haben sie lauter hochglänzende Katschen. Eine Grundierung hilft, solche Stellen unauffällig zu halten. Ob seitens Sima grundiert wurde, ist nicht überliefert. Das fand ja schließlich in Heimarbeit statt und wurde evtl. sogar verschieden gehandhabt. Bei anderen Figurenherstellern ist klar erkennbar, dass die Figur vollständig in einer Farbe grundiert wurde und andere Farben nur noch zur Akzentuierung einzelner Flächen herangezogen wurden. Hierbei gilt: Dunkel auf Hell geht immer. Umgekehrt kann es ein Problem mit der Deckkraft heller Farben auf dunklem Grund geben. Beige, Gelb und Rot, aber auch Hellblau können eine unzureichende Deckkraft z.B. auf einer dunkelblauen Bahnbedienstetenuniform haben.
Welche Farblacke? Für die Märklin-Figuren wurden bei Sima die Humbrol Glanzlacke vorgegeben. Während man heute eindeutig matten Farben auf der Moba den Vorzug gibt, musste damals alles glänzen, was einen edlen Eindruck vermitteln sollte.
Einfache Effekte Einen Hautton gab es von Humbrol im Glanzsortiment nie. Den muss man sich selbst panschen. Ein Rezept hab ich dafür (noch) nicht. Allerdings verwendete man einen Trick, um die Gesichter lebendiger zu gestalten. Sie haben fast immer einen Tupfen etwas rötlicher angemischter Gesichtsfarbe auf den Wangen. Nach dem gleichen Prinzip kann man auch Ärmel von Kleidung, Mantelfalten oder Hosenbeine etwas dreidimensionaler gestalten. Man zieht in den noch flüssigen Lack einen ganz leicht dunkler angemischten Farbton auf der lichtabgewandten Seite entlang. Die Wirkung ist verblüffend und wird vom Betrachter nicht gleich durchschaut, weil eben dezent.
Rühren, rühren, rühren Sehr wichtig ist bei den Humbrol-Lacken, dass man sie sehr gut durchrührt. Es genügt nicht, den Bodensatz aufgerührt zu haben. Auch danach muss man noch eine extra Minute rühren. Sonst decken diese Lacke nicht und füllen nur die Formtäler, während sie von den Formhöhen weglaufen. Das geschieht während des Trocknungsvorgangs unabhängig davon, wie gut man die Farbe aufgetragen hat. Der Effekt kann im Einzelfall auch mal gewollt sein, weil beispielsweise Schafwolle somit scheckiger wirkt. Einen unzureichend aufgerührten Lack erkennt man auch daran, dass er sich nach 8 Stunden immer noch klebrig anfühlt.
Glanz oder nicht Glanz? Wenn man Lacke verschiedener Glanzgrade verwendet, empfiehlt sich hinterher ein Klarlack-Finish. Klarlacke sind handelsüblich als matt, seidenmatt oder glänzend deklariert. Profis unterscheiden sogar sechs Glanzstufen, aber da wird es akademisch. Über die Rezepturen zum Mischen der perfekten Glanzgrade herrscht wenig Einigkeit. Festzuhalten bleibt aber dass ein Klarlack zusätzlichen Schutz vor Verkratzen bietet.
Figurenhalter Dem Vorbildliebhaber sei noch mitgegeben, dass Sima-Figuren in aller Regel auf der Unterseite des Fußes nicht lackiert waren. Einige Formen weisen eine Fußverlängerung auf, die als Handhabe zum Bemalen genutzt wurde. Durch das Trennen der Figuren entstehen dann allerdings glänzende Schnittkanten. Ob diese immer nachlackiert wurden, ist nicht sicher. Vermutlich wurden auch bemalte Figuren ungetrennt von der Heimarbeit zurück geliefert. Wer jede Figur individuell bemalen und praktisch handhaben möchte, dem sei ein handliches Holzleistchen und Fixo Gum von Marabu empfohlen. Dieser Kleber lässt sich spurlos vom Fuß abrubbeln. Man bedenke nur, dass die Figur zum Trocknen stabil stehen sollte und man die Figur beim Befestigen nicht mit Fingerfett versetzt - Handschuhe verwenden!
Fettfrei machen Sofern die verwendete Grundierung spiritusfest ist, empfiehlt es sich, Figuren vor den eigentlichen Bemalung damit abzupinseln. Das entfettet und entspannt die Oberfläche von statischer Aufladung, was in trockener Winterluft von Bedeutung ist. Das gleiche kann man vor dem Aufbringen der Grundierung bereits tun. Einige schwören bei rohen Metalloberflächen auf Salmiakgeist. Ich kenne allerdings keinen triftigen Grund, mit Ausnahme der gleichen Wirkungen wie bei Spiritus.
Trocknung und Arbeitsvorbereitung Natürlich erfordert jeder Trocknungsvorgang Geduld. Erst nach 8 Stunden sind Humbrollacke durchgetrocknet. Davor muss man damit rechnen, dass ein weiterer Farbauftrag den darunter anlöst. Damit lassen sich bestimmte Oberflächeneffekte erzielen. Vorbildgetreu gegenüber dem historischen Sima-Sortiment ist das jedoch nicht. Für einen guten Arbeitsfortschritt kann man drei bis sechs Farbdosen aufstellen, die man heute verwenden möchte. Die Farbe, die die größten Flächen zu decken hat, wird zuerst verwendet, und zwar an allen Figuren, die Teile in dieser Farbe bemalt bekommen sollen. Schon zum Trocknen kann die nächste Aufstellung von Farbtopf und Figuren vorgelegt werden. Man spart sich damit unnötig häufige Denkarbeit bei der Arbeitsvorbereitung. Nichts ist ärgerlicher, als ständig festzustellen, dass man hier noch die Schuhe schwarz und dort die Krawatte rot machen wollte. Obwohl es sich nur um winzige Flächen handelt, muss dennoch der Farbnapf erneut gerührt und der Pinsel anschließend ausgewaschen werden. Diese Vorgänge lassen sich mit guter Planung viele Male sparen. Wenn man als Unterlage einen Zeichenblock verwendet, kann man darauf Areale einzeichnen, die die kommenden Arbeitsgänge beschreiben. Ein Kästchen mit der Aufschrift "Schuhe schwarz" versammelt alle Figuren, die dieser Behandlung unterzogen werden sollen. Während man die Schuhe schwärzt, hat man genug Muße, sich zu überlegen, ob noch etwas an dieser Figur schwarz werden muss - ein Schirm beispielsweise oder ein Hut. Der Frabnapf führt jedenfalls den Vorgang an, nicht die Bemalungsbedarfe an der Figur, sonst wird der Imbissverkäufer mit seiner Farbvielfalt nie fertig.
Die ruhige Hand Das Problem der ruhigen Hand ist eng mit der Gesundheit und dem Lebensalter verknüpft. Wann man am ehesten über eine ruhige Hand verfügt, muss man ausprobieren. Es kann vor oder nach dem Kaffee sein, mit vollem oder leerem Magen, spät in der Nacht oder nach dem Ausschlafen. Es lohnt sich wirklich, das herauszufinden, denn sonst ist Frust im Anmarsch.
Out-door statt Geruchsbelästigung Lösungsmittelhaltige Farben können zur Belästigung werden. Man muss sich also auch den geeigneten Ort aussuchen. Ähnlich wie ein Landschaftsmaler kann man sich eine Schatulle oder einen Koffer zulegen, in der/dem eine begrenzte Zahl Farben, eine Rolle Klopapier, ein paar Pinsel und zwei Gefäße für Verdünner Platz finden; ferner die Handhaben, eine beschreibbare Unterlage und natürlich die Figuren selbst in einem ggfs. belüfteten Fach, in dem sie auch im nicht ganz getrockneten Zustand berührungsfrei liegen können. Mit so einem Köfferchen kann man im Freien Arbeiten, ohne seiner Umgebung auf den Geist zu gehen. Wer beim Bemalen von Figuren Erfolg hatte, wird ggfs. dabei bleiben und daher lohnt sich eine gründlich durchdachte Aufbewahrung auch im Hinblick auf eine transportable Urlaubsbeschäftigung.
Besser rühren Zum Rühren in den kleinen Farbnäpfen werden häufig Schaschlikspieße oder Zündhölzer empfohlen. Die kosten wenig, allerdings sammeln sie Farbschicht um Farbschicht und lassen sich nicht vollends sauber abwischen. Ich habe mir daher auf einem Weihnachtsmarkt von einem Glasbläser 4 mm starke und 14 cm lange Glasstäbe mit abgerundeten Enden anfertigen lassen. Diese kann man ganz einfach mit Klopapier sauber abwischen und sofort weiter verwenden, ohne Farbspuren in den nächsten Napf zu verschleppen. Auch längeres Rühren fällt damit leicht.
Verdünner sparen Neben dem Vorratsbehältnis für frischen Verdünner habe ich immer ein Kaperngläschen zur Hand, in dem gebrauchter Verdünner vorgehalten wird. Darin stippe ich den Pinsel zum Auswaschen einmal ganz kurz und wische ihn danach mit Klopapier ab. Dieser Vorgang muss je nach Pinsel drei- bis fünfmal wiederholt werden. Selbst der gebrauchte Verdünner bleibt dadurch viele Male verwendbar und muss nicht weggeschüttet werden.
Ungetrocknet transportieren Um sich transportsichere Halterungen halbfertiger Figuren zu besorgen, emfehle ich Vierkantstäbe von mindestens 15 mm Querschnitt. In diese lassen sich per Bohrung kleine Magnete versenken, die dem Stab einen sicheren Stand auf einer Blechplatte verleihen. Ich persönlich bevorzuge, die Figuren stirnseitig auf die Stäbe zu montieren, weil sich die Figur so sehr leicht in der Hand drehen lässt.
Ausblick Wir können diesen Faden gerne für weiteren Erfahrungsaustausch zur Nachbearbeitung von frischen Gussfiguren benutzen, damit bis zum Eintreffen der Figuren alles beschafft werden kann, was den Erfolg des Vorhabens garantiert.
die Zinnbörse in Kulmbach ist rum und ich habe einen großen Karton mitgebracht - voll mit den bestellten Schätzen. Jetzt müssen sie von euch nur noch entgratet, grundiert und bemalt werden, damit sie sich unter die Originale mischen können und die Anlage angemessen beleben. Bemalungstipps siehe oben. Als Grundierung verwenden einige Zinnmaler schlicht dünn aufgestrichene Plakafarbe auf gut entfetteten Figuren. Härtet der Lack irgendwann vollständig aus, kann es zu den typischen Abplatzungen kommen, die man von alten Figuren kennt.
Möglicherweise möchte jemand dieses Angebot wahrnehmen. Ich kenne diesen Anbieter allerdings nicht und habe keine Ahnung, ob das Resultat dann Sima-ähnlich rüberkommt. Aber wer Zeit sparen will, kann es ja gerne versuchen und berichten.
Ich habe auch einige Figuren in 30 mm von der Börse mitgebracht, die man noch regelmäßig bei verschiedenen Anbietern beziehen kann. Diese werde ich ebenfalls katalogisieren. Während ich für unsere 20 mm-Figuren niemanden fürs Bemalen begeistern konnte, habe ich für die 30 mm-Figuren sogar gleich zwei Profi-Zinnmaler gefunden. Für die beidseitige, einfache Bemalung einer solchen Figur fallen etwa 7,- EUR an. Der Rohling kostet etwa 2,- EUR inkl. Portoanteil, so dass man etwa 10,- EUR für eine bemalte 30 mm-Figur kalkulieren muss, bis sie zuhause ankommt.
Der Grund für diesen Preisunterschied zur H0-Baugröße, wo eine bemalte Figur für locker die Hälfte hergeht, liegt in den vielen Details, die man auf 30 mm-Figuren bereits gut erkennen kann. Werden sie bei der Bemalung nicht berücksichtigt, wirken diese Figuren saumäßig plump. Eine wirklich perfekt durchschattierte Bemalung kostet bei 30 mm-Figuren alleine schon 12,- bis 15,- EUR.
Damit möchte ich jetzt aber niemandem den Spaß verderben. Sicher ist nur, dass sich damit nicht einfach Geld verdienen lässt.
Mir ist aufgefallen, dass es sich bei den Figuren <"sima 1005 Bauarbeiter "Vermessungstrupp"> in Anselms Katalog, in Wirklichkeit um Eisenbahner handelt.
- Bahnbediensteter mit Rangieraufträgen in der Hand - Lokführer/Heizer , der in der einen Hand eine Ölkanne hält und in der anderen Hand einen Hammer zum Prüfen des Fahrwerks - Fahrdienstleiter / Rot Bemützter , der seine Kelle unter dem Arm hält und Reisendem Auskunft erteilt
immer wieder erstaunlich wie Detailreich diese "Knirpse" sind ...
Anselm, Kulmbach - das ist ja spannend. Schade, leider verpaßt. Die Messe scheint alle zwei Jahre zu sein. Kennst Du eine Möglichkeit, sich informieren zu lassen, damit der Termin nicht durchrutscht?
Mach Dir einen Merker im Mai 2019, um noch ein Zimmer zu bekommen. Die Touristeninformation Kulmbach kann dir dann den genauen Termin nennen und ggfs. auch ein Zimmer reservieren. Anders wüsste ich nicht wie.
Edit: Ich muss mich korrigieren: Die Messe in Kulmbach findet im August 2019 statt.
Interessant ist, dass die von Märklin in den Sätzen 404Gc/0203 "Bahnarbeiter" vertriebenen Figuren in Anselms Sätzen 1001,1002,1003 und 1004 auftauchen, wobei bei Märklin die jeweils linken Figuren aus 2002 und 2003 fehlen. Im von MMM vertriebenen Satz H0 68 "Bautrupp" befinden sich die Figuren der Gruppe 1000, 1006 sowie jeweils eine Figur aus 2003 und 2004 und zwei Figuren aus 2002. Im an anderer Stelle gezeigten achtteiligen Satz mit SIMA-Logo finden sich sechs gleiche Figuren wie im Märklin-Satz, dazu zwei hier und bei sonstigen bisher aufgetauchten Sätzen unbekannte Figuren, von denen einer mit einem Spaten aus einer Flasche trinkt und einer, der einen schwarzen Doppelhammer führt. Die Gruppe 1005 "Bautrupp Vermesser" ist in keinem der genannten Sätze vorhanden und ist mir ebenso wie 1014 und 1039 bisher noch nicht untergekommen. Grüße, elaphos
Zitat von elaphos im Beitrag #38Interessant ist, Die Gruppe 1005 "Bautrupp Vermesser" ist in keinem der genannten Sätze vorhanden und ist mir ebenso wie 1014 und 1039 bisher noch nicht untergekommen. Grüße, elaphos
Hallo Gert,
Die Gruppe 1005 sind ja auch keine Bahnarbeiter ,sondern Lok/Bahnpersonal ...die Figuren 1014 hat ja der Horst im Original .leider nicht in OVP.
Ja, Du hast recht. Meine Bezeichnung "Bautrupp Vermesser" habe ich von Anselm übernommen. Bei den von Horst gezeigten Figuren sind eine aus dieser Gruppe 1005 und jeweils zwei aus 1014 und 1039 dabei. Bevor wir diese Figuren aus dem Nachlass von S.Maier d.J. als Nachguss kennen gelernt haben, konnte ich sie nicht einordnen. Grüße, elaphos
sehr schön, interessant die "andere Farbgebung" der Figuren, die auch Horst hat ...auch der Jäger ist in anderer Farbgebung ... Allerdings finde ich die Bemalqualität nicht besonders , es hat fast den Anschein, als wären die Figuren zum Teil in dieser Packung vor Jahrzehnten schon umbemalt worden ...??? Auffällig: die 2 Skifahrer und der Mann mit Sackkarre haben dieselbe Hautfarbe, die anderen Figuren aber nicht.
Ja stimmt. Wenn Du allerdings Horsts und B12s Figuren im von Horst initiierten Beitrag betrachtest, differieren Hautfarben und Bemalungen dort auch. Grüße, elaphos
gar keine Frage , generell ist das auch so . Die Hauttöne haben von "Auflage" zu "Auflage" differiert , aber ich denke nicht, dass dies innerhalb "einer" Packung vorkam . Farbton Unterschiede gibt es z.B. auch bei den Bahnbediensteten und deren Blautöne, aber bei mir ist das noch nie innerhalb einer Packung vorgekommen.
Wenn man deine Packung genauer betrachtet, fällt auch die etwas "ungenaue", "laienhafte" Bemalung auf, die nicht zu den anderen 3 Figuren passt...
PS.: Meine Einschätzung gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, nicht jeder hat für solche Details "ein Auge" - da ich aber beruflich mit Farbe und Bemalungen zu tun habe und vor der Eisenbahn Sammelei ca. 15 Jahre Elastolin, Lineol Figuren gesammelt habe, denke ich, dass ich da schon etwas Ahnung habe... Nichts für ungut .
Mir lag aus dem Haushalt von Tilo Maier der angehängte Humbrol-Katalog zum scannen vor, der einen guten Hinweis gibt, dass das Glanzlacksortiment für die 00-Figuren Verwendung fand. Eine Hautfarbe gibt es im Glanzfarbsortiment allerdings nicht, so dass hier gemischt werden musste. Es fällt bei genauem Hinsehen auf, dass die meisten anständig bemalten Sima-Figuren rote Bäckchen erhalten haben. Dazu hat man den Pinsel voller Hautfarbe wohl nur kurz in einen kräftigeres Rot getupft, ein wenig vermengt und dann die Bäckchen aufgesetzt. Sie sind nämlich unterschiedlich stark ausgeprägt. Silberne Teile an Werkzeugen sollen mit Wasserfarbe aus dem Tuschkasten bemalt gewesen sein, sagt Herr Anderer, weil wohl solche Behältnisse im Bestand auffindbar waren.
Oxytocin
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Zitat von Oxytocin im Beitrag #46Moin Bemalprofis und jene, die es werden wollen.
Mir lag aus dem Haushalt von Tilo Maier der angehängte Humbrol-Katalog zum scannen vor, der einen guten Hinweis gibt, dass das Glanzlacksortiment für die 00-Figuren Verwendung fand. Eine Hautfarbe gibt es im Glanzfarbsortiment allerdings nicht, so dass hier gemischt werden musste. Es fällt bei genauem Hinsehen auf, dass die meisten anständig bemalten Sima-Figuren rote Bäckchen erhalten haben. Dazu hat man den Pinsel voller Hautfarbe wohl nur kurz in einen kräftigeres Rot getupft, ein wenig vermengt und dann die Bäckchen aufgesetzt. Sie sind nämlich unterschiedlich stark ausgeprägt. Silberne Teile an Werkzeugen sollen mit Wasserfarbe aus dem Tuschkasten bemalt gewesen sein, sagt Herr Anderer, weil wohl solche Behältnisse im Bestand auffindbar waren.
Moin Anselm , obwohl die Firma Humbrol zu den ältesten Firmen gehört, kann ich mir das nur schwer vorstellen. Der von dir gezeigte Katalog scheint vom Design ca. aus den frühen 1970ern zu stammen . Bei den angekreuzten Farben fehlt die Farbe Gelb ... Der "fehlende" Hautton läßt sich zwar ohne Probleme aus anderen Tönen anmischen, allerdings macht dieser Umstand dann den an sich großen Vorteil des berühmten Humbrol 14 ml -"Heimarbeiter Farbtöpfchens" fast zu Nichte ...
Die frühen SIMA Figuren der 30er - End 40er, sind bestimmt nach alter Zinnfiguren Manier mit schnell-trocknenden Ölfarben bemalt worden ... wie es dann zu Märklin Produkt Zeiten weiter geht weiß ich leider nicht ... es gab aber sehr gute Lack Fabriken in D.. In einem alten Messe Katalog/Nürnberg wurde speziell Werbung für Lackfirmen gemacht, bei denen Spielwaren Hersteller ordern konnten.
Zu den Gesichtern der SIMA/Märklin Figuren. Das mit dem Wangen Punkt stimmt (war übrigens gängig, gab es bei Elastolin 50er Jahre auch), wurde auch so gemacht, aber wohl nur in den ersten Jahren ... in den jüngsten Sätzen - auch bei Märklin Sätzen - gab es dann kein Wangenrot mehr und die Hautfarbe wechselt in einen etwas grelleren Rosaton über ...
Moin Andreas, was da für Lackfarben beworben wurden, interessiert mich brennend. Noch spannender ist natürlich, von welchen heute noch auffindbaren Spielzeugen zuverlässig überliefert ist, dass sie mit solchen Farben bemalt wurden.