Der Lack von der Lok ist arg in Mitleidenschaft gezogen. Auf den Ablufthauben der Lampen sieht man nur noch einen matten Rest. Auf meinem Exemplar ist der Lack noch gut erhalten und glänzend. Die Haube ist aus normalem Guss, der entsprechend rauh ist und auf dem Lack eigentlich gut haftet. Wenn auf dem Foto aber schon auf der Haube kaum noch was dran ist, dann ist zu erwarten, dass auf dem vernickelten und entsprechend glatten Lampenkörper noch weniger haften geblieben ist.
D.h. der Reflektor sieht so blank aus, weil wegen dem miesen Gesamtzustand der Lack einfach schon komplett weggeblättert ist. In den Ritzen auf der Rückseite dürfte sich der Lack länger gehalten haben, aber das sieht man auf dem Foto ja leider nicht. Eventuell hat jemand die letzten paar Reste auch gleich noch ganz entfernt.
Also: die Lampen der Nr. 8388 sind vollvernickelt und schwarz lackiert gewesen. Das ist ja schon mal eine brauchbare Feststellung.
Das sind nach meinem Kenntnisstand dann die einzigen vollvernickelten Laternen an einer Uhrwerkslokomotive von Bing.
@Heinz: Ja, die Breite des Clips passt zum Schlitz auf dem Umlaufblech.
Hallo Stefan, kann es sein, dass die nun erworbenen Lampen irgendwann in frühen Zeiten schwarz lackiert wurden? Nach meiner Erinnerung waren die Lampen bei der in # 26 gezeigten Lok nicht lackiert, nur die obere Verzierung war schwarz. Viele Grüße Wolfgang
Das schaut nur auf den ersten Blick so aus. Man sieht bei der Lampe in Post #26 Reste von Lack auch am Lampenkörper hinter dem Reflektorwulst. Ist schwer zu erkennen, aber es sind Reste da. Das meiste davon ist bloß schon weggebröselt. Weil die Hutze nicht vernickelt ist, hält sich der Lack dort besser.
Der Lack an meinem Exemplar ist alt und original. Daran habe ich keine großen Zweifel, aber ich mach zur Sicherheit noch ein paar Bilder unter UV...
Das Konvolut mit den Laternen enthielt neben dem Haupttreffer noch weitere sehr alte Laternen. Die meisten konnte ich mittlerweile identifizieren:
Die dicken Runden sind Stecklaternen für die Kesselfront von Bing Storchenbeinen o.ä.
Die eckigen mit Bügel sind ebenfalls für die Kesselfront, aber von Märklin.
Und die kleinen Runden mit Bügel sind die üblichen Bing Stecklaternen für das Bodenblech.
Die große Runde mit dem Glaseinsatz und dem breiten Sockel hat sich aber bisher geweigert, zugeordnet zu werden. Ich hab nur in einem franz. Bing Katalog von 1908 eine ähnliche entdeckt. Dort wird sie als "lampe d'arriere" bezeichnet.
Weiß jemand, was es damit auf sich haben könnte? Eine Gusslaterne mit Glaseinsatz zum Durchschauen habe ich bisher noch nirgendwo gesehen:
Zitat von ypsilon im Beitrag #136Bedarf an zwei Nachbildungen anmelden.
Hallo Y. Heinz wollte das in Angriff nehmen. Wenn es klappt, bitte 2 weitere Exemplare für einen Sammlerkameraden der mich in der verg. Woche danach gefragt hat. Da kommen sicher noch weitere Interessenten hinzu. Heinz: es gibt viel zu tun - fang schon mal an! Viele Grüße Wolfgang
die Lampen sind nicht vergessen. Es gibt zwei Schwierigkeiten. Zum einen konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht am Stammtisch Nürnberg teilnehmen und der Austausch mit Stefan fand nicht statt. Zum anderen ist noch immer ungeklärt, wie genau die Befestigung der Lampen auszuführen ist. Die Blechbügel müssen in den Guss eingebracht werden.
Ich biete mich an die Gußformen zu machen und mit dem Eingießen von einem Blechstreifen zu experimentieren. Dazu brauche ich aber ein Muster. Am besten die Lampe wo der Bügel abgebrochen ist, denn der stört ohnehin beim Abformen.
ab #105 sind die bisherigen Versuche und Abmessungen zu sehen. Ein Lampen-Dummy ist aus Unterlegscheiben recht einfach herzustellen oder ich sende dir mein Drehteil.
Leider bin ich im Augenblick zeitlich sehr gebunden und konnte nicht weitermachen. Markus hatte sich bereit erklärt, die Gussformen zu übernehmen, ist sicherlich aber nicht undankbar, wenn du das übernimmst.
Der Schlitz, der das Lampen-Steckblech aufnimmt, ist etwas von der Stirnseite entfernt. Dadurch ist es mir nicht gelungen, eine Klemmung zu erzeugen.Bei mir ist die Lampe herausgefallen.
Ich hatte gehofft, dass irgendwann mal ein Original auftaucht. Damit wäre der Nachbau einfach.
Zitat von HeinzMan im Beitrag #140Der Schlitz, der das Lampen-Steckblech aufnimmt, ist etwas von der Stirnseite entfernt. Dadurch ist es mir nicht gelungen, eine Klemmung zu erzeugen.Bei mir ist die Lampe herausgefallen.
Das scheint wohl schon bei BING so gewesen zu sein, sonst würden die Lampen noch an alter Stelle eingesteckt sein.
Stefan und ich haben uns beim Bing-Treffen in Freinsheim zuletzt ausgetauscht. Das Problem ist noch nicht gelöst. Die original Lampen sind wohl vorhanden, die Aufhängung aber nicht.
Die Originalaufhängung ist zwar nicht mehr vorhanden, trotzdem ist erkennbar, dass die Aufhängung aus einem eingegossenen Blechstreifen bestand. Es ist noch ein Reststück des Blechstreifens sichtbar.
Ich vermute dass der Streifen die Lampen nur einhängte und gar nicht klemmte. Durch das Gewicht hingen sie dann etwas naseüber. Die sonst bekannten Laternen mit eckigem Fuß sind ja auch nur eingesteckt und nicht geklemmt.
Zitat von ypsilon im Beitrag #145Ich vermute dass der Streifen die Lampen nur einhängte und gar nicht klemmte.
Das habe ich probiert. Ich finde, es funktioniert nicht. Die Lok ist sehr aufwendig hergestellt. Ich denke nicht, dass da Lampen einfach so rumgebambelt sind.
Sobald ich etwas Luft habe, mache ich mich wieder dran.
Wir müssen ein Dings draus machen. Wie nennt man es? Eine Challenge daraus machen. Dann wird es.
Nein. Kleiner Spaß. Wir gehen es ganz entspannt an.
Ich finde es sehr schön, dass sich so viele dieser alten Loks hier einfinden.
Die Lampen waren fest eingesteckt. Sonst würden sie im Karton von der Lok abfallen. Es gibt Fotos von Zugpackungen, wo man die 8388 liegend mit Lampen sieht.
Der Blechstreifen bricht nur gerne ab, wenn man die Lampen zu oft ein- und aussteckt. Und dann gehen sie verloren. Im Umkehrschluß werden wohl einzelne Lampen mit intaktem Haken so gut wie gar nicht zu finden sein.
Der Haken muss so eine Form oder so ähnlich gehabt haben: