RE: Schienenzeppelin aus der Bucht, elektrisch, gefischt....! - 2

Ich glaube es gibt bestimmt auch eine App fürs Handy, welche die Umdrehungen des Handys misst und damit die Windungszahl. Dann eine Halterung an die freie Welle und fertig.

Georg,

drei Daumen hoch für die Apparatur und ein Smiley

Teuflisch gut gemacht.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Ypsilon,

ja, davon bin ich überzeugt. Man muss nur das Handy loslassen können...

Herzliche Grüße
Heinz

PS.: Das war genau der Grund, warum ich angefangen habe, mit den alten Blecheisenbahnen.

Man könnte das Handy am Handgelenk festkleben. Paketband.

Das geht wahrscheinlich einfach mit jedem Schrittzähler. Genauer wären jedoch Umdrehungen.
Ich hatte mal so eine Vorrichtung gebaut. Und auch irgendwo darüber berichtet, aber die Details vergaß ich inzwischen. Ist aber schon lange her und war wohl im FAM.

Der Horst Zwintzscher hat einmal so eine Wickelmaschine zum Stammtisch in Witten mitgebracht und vorgeführt.

Ypsilon hat dazu am 19.1.2016 geschrieben:

Cool, sehr schön. Wenn ihr so weiter macht, dann habt ihr bald nix mehr zu zeigen.

Die Wickelmaschine hat mich schon beeindruckt. Mein eigenes Teil ist da wesentlich einfacher. Als Zähler habe ich mir einen elektronischen Schrittzähler gekauft und mit einem Gummiring befestigt - ging auch. Es ist eine Kunst, eine saubere Wicklung aus der Hand zu machen! Sieht hier so easy aus, ist es aber nicht.

Schönen Gruß
Udo

Hallo,

vor über 50 Jahren habe ich mal beim Trafowickeln mit professionellem Gerät zugeschaut. Das Zählwerk für die Umdrehungen sah so ähnlich aus, wie die damaligen Fahrrad-Kilometerzähler. Die zählten ja auch die Radumdrehungen. Allerdings zeigten die Fahrrad- Geräte nicht die Anzahl der Umdrehungen, sondern unter Verwendung einer Zahnrad-Untersetzung die gefahrene Wegstrecke an (40 Radumdrehungen à 2,50 m Radumfang ergeben 100 m Fahrstrecke).

Gruß, Thomas

Also muss auch ich zählen, die Abwicklungen je Reihe und Gesamtlänge,
ich werde einen neuen Kupferlackdraht kaufen, 0,30 und Grad 1, dass heisst
nur eine Lackschicht, und zum Aufwickeln auch zählen und die Gesamtlänge
vorher abzwicken...

Bin gespannt ob eine saubere Wicklung möglich ist mit dem Bastelteil....

mit GRüssen Georg

Siehste, ist schon 5 Jahre her.

Ich bin schon ganz gespannt, ob das klappt, und der Motor zu neuem Leben erweckt wird. So ein Schienenzeppelin ist schon etwas sehr besonderes, vor allem aber funktionsfähig mit 20 Volt Motor in jedem Fall von ziemlichem Wert, wobei man so etwas ja nicht wieder verkauft (allenfalls übernehmen das die Erben).

Ich würde mir das aber nicht zutrauen, so einen Motor selbst wieder zu richten.

Der Schienenzeppelin von Märklin in der 0 ist ein ganz übliches Handelsgut. Wer einen will bekommt einen und muss danach nicht hungern.

Der Schienenzeppelin, hier elektrisch, ist ziemlich preiswert gebaut, damit meine
ich auch nur den Motor, das Gehäuse ist klasse, muss eine schöne Arbeit gewesen sein...

Zum Wickeln ist alles vorbereitet, der neue Draht kostet 3,95 Euro bei 55 Meter und
0,3, Grad 1, der abgewickelte Draht hatte eine Länge von 17,3 Meter, 8 Lagen mit je
55 Wicklungen und ich komme grob gerechnet auf 444 Umwicklungen, mal sind es
54, mal 58 Wicklungen, also alles aufgespannt....



Diese Wickelkiste funktioniert tatsächlich gut, die erste Lage war perfekt und habe gestaunt,
die Zweite auch... die Dritte... da kamen meine Augen nicht mehr richtig mit, und so habe
ich einfach mal angenommen es passt, es müssten letztendlich die gleichen Wicklungen
sein wie vorher, gemessen habe ich auch, kein Kurzer und bleibt bei 5,0 stehen, geklebt
sind die Anschlüsse auch im Schrumpfschlauch...



Auf alle Fälle ist schon mal die Spule fertig, morgen teste ich den Motor und ich wäre
sehr froh wenn er läuft....

mit GRüssen Georg

Sehr stilgerechte Demonstration Deiner Arbeit.
Chapeau!

Heizer

Hallo Georg,

....und der Printenbaron kommt aus dem Staunen nicht heraus.
Was Georg aus den MÄRKLIN-Baukästen alles für Reparaturen verwendet, ist Klasse !!
"Mit MÄRKLIN für MÄRKLIN!"

Weiterhin viel Freude an dieser SZ-Instandsetzung wünscht dir Fritz

...und läuft und läuft und läuft und läuft.....

mit GRüssen Georg

Hallo Georg, ist das jetzt ein "einfach- oder doppelspule" ? MfG. Mikka

Zitat von Mikka2013 im Beitrag #41

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ist das jetzt ein "einfach- oder doppelspule" ? MfG. Mikka

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Mit Doppelspule ist wohl die 70er Schaltung gemeint. Die gab es m.W. beim Zeppelin nicht. Der hatte Handumschaltung für Rückwärtsfahrt.

Der Motor läuft also gut, allerdings musste ich einen Schleifer abnehmen,
denn die Räder drehten durch, der Schleifer verhinderte ein Aufliegen der
Räder auf den Schienen, warum das niemand vorher gemerkt hat ist mir ein
Rätsel denn der Schleifer war auf der ganzen Länge vom Mittelleiter abgenutzt...

Nun interessiert mich ein Umbau mit Dioden, das was Gunter ständig bastelt,
vielleicht bekomme ich einige Tipps von ihm und auch die Dioden, denn der
Umschalter funktioniert nicht richtig, ausserdem kann ich diesen nicht von
aussen betätigen, nur mit einem Schraubenzieher durch die Fenster...

Das wird der einzige Zepp sein der eine eidotterfarbene Schlussleichte hat,
finde ich ausnahmsweise mal cool....



der Rest dürfte jetzt Routine sein, hier wünsche ich mir Beiträge über andere
Zepps, Uhrwerk, Umbauten, Restaurationen wie Hans´ Zepp, grosse, kleine
und viele mehr, das ist doch interessant....

mit GRüssen Georg

Dieses Teil nimmst du.
Die Drähte am Stator an + und -, damit ist der Stator immer gleich gerichtet.
Die Zuleitungen zum Stator lötest du an AC oder die beiden Wellen, wenn statt AC die Wellen gedruckt sind. Da kommt die Wechselspannung an wie sie will, raus geht sie immer gleich gerichtet.



Ich empfehle allerdings grundsätzlich die Brücke über die Kohlebürsten zu legen damit es nicht zur Aufmagnetisierung des Stators kommt. Das wäre bei diesem Motortyp aber ein höherer Aufwand.

Prima, damit befasse ich mich jetzt, das muss ich mir selbst logisch erklären,
dann wird es umgesetzt, Danke...

mit GRüssen Georg

Mit dem Gleichrichter legst Du die Magnetrichtung des Stators fest. Die ändert sich einfach nicht, egal wie die Polung ist.
Der Rotor allerdings wird in der Polarität gewechselt, denn er liegt ja direkt am Trafo und bekommt die Umpolung ab.

Damit sich so ein Motor nicht aufmagnetisiert ist die Empfehlung, den Gleichrichter über den Rotor zu legen. Denn im Rotor wechselt durch die Drehrichtung ja das Magnetfeld immer noch, damit können sich die Rotorbleche nicht aufmagnetzisieren.
Die Drehrichtungsumkehr kommt dann durch das Feld im Stator, denn das hängt ja nicht gleichgerichtet an der Umpolung. Damit werden die Statorbleche bei jeder Fahrtrichtungsumkehr ummagnetisiert und damit neutral gehalten.

Das ist meine Empfehlung.

Bei dem gezeigten Motor müsstest Du aber mit dem Gleichrichter an die Kontakte der Handumschaltung ran gehen und das ist wesentlich aufwändiger.

Letztlich kein Problem. Sollte der Motor irgendwann mal doch Schwächen zeigen, die man auf die Aufmagnetisierung des Stators zurück führen kann, dann lötest Du einfach den Gleichrichter um, vertauschst + und -. Danach schaltest Du am Handumschalter die gewünschte Fahrtrichtung bei + an Mitte ist Vorwärts um und gut ist es.

Georg, da du wohl voraussichtlich nicht mehr 100 Jahre leben wirst und der Zepp sicher nicht Stunden im Schaufenster läuft wirst Du das Umlöten im Fall des Falles nicht mehr erleben. Also brücke einfach den Stator, das genügt. Du kannst ja meinen Text ausdrucken und als Zettel in den Zepp legen....

Was ich noch sagen wollte: die fette Scheibe an der Ex-Achse ist nicht schön. Original war da nur eine Schraube und bestenfalls eine kleine dezente Scheibe.

Löte im Heck ein Röhrchen ein, nicht zu lang, was die Propellerwelle gut und möglichst spielfrei führt, aber dennoch eine Montage und Leichtlauf der Welle erlaubt. Bei meinerm Zepp ist das Lager deutlich ausgeschlagen. Jedes Wackeln der Welle erzeug ein blechernes "Klack", deutlich, mir zu laut. Durch den Zug der Transmission vorn zwischen Radsatz und Propellerwelle wird die Welle vorn nach unten und hinten nach oben gezogen. Sie schwebt fast im Gleichgewicht, trotz des fetten Propellers aus Blei. Die Folge war, dass der Zeppelin beim Fahren einen mordsmäßigen Lärm durch das Klackern der Welle machte. Das hat alles übertönt, der Motor wäre mit sonorem Brummen und der Gehäuseresonanz ja gut, aber dieses Klack-Klack war nicht schön. Ich habe dann die Transmission vorn so lange gedehnt bis die Federkraft gerade so reichte um die Welle zu bewegen. Das brachte viel Ruhe, denn nun liegt die Propellerwelle hinten eher im Lager als sie schwebt. Leider habe ich beim Dehnen in die Transmission einen Knick gemacht und damit läuft der Propeller in langsamer Fahrt nicht rund, sondern "eckig". Mein Zepp hat einen zweiflügeligen Propeller (ob original bezweifle ich, ich denke eher es ist ein Unfallschaden), und damit ist er auch leichter als ein vierflügeliger. Das kann also auch ein Teil der Ursache sein. Das Auswuchten des Propellers (vor dem Lackieren durch Bleiabschnitzen gut möglich) trägt sicher zur Optimierung bei.
Ich sah schon sehr schön ruhig fahrende Zeppeline und das hat mich neidisch gemacht und mir meine Klapperbüchse etwas verleidet.
Das nur als Hinweise.

Die fette Scheibe ist provisorisch, das ist eine Flexscheibe vom Dremel,
hatte auf die Schnelle nix anderes zur Hand weil die Originalschraube,
zu kostbar, jetzt den Vorläufer der E 65 hält, mittlerweile habe ich eine
kleine Zylinderkopfschraube mit Stoppmutter eingesetzt...

Ja, deinen Text nehme ich mit, vielen Dank dafür...

... und.... das Röhrchen für den Prop habe ich schon parat gelegt, das war
mir klar, denn das Lager sah auch nicht dolle aus, alles klar...

mit GRüssen Georg

Anleitung mit Bildern, siehe Rubrik > Elektrik > Gleichrichter Einbau in RS.... > #6 letztes Bild

Viele Grüße
Heizer

Hallo Georg,

hier ein Bild von der Verkabelung. Die beiden Spulenanschlüsse an Plus/Minus, Schleiferkabel an WS ,zweiter WS Anschluss an Masse (Handumschalter/Fahrtrichtungswechsel mittlerer Kontakt ( von hinten angelötete)
Dann sollte es funktionieren.

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