RE: [Eigenbau] Industrielandschaft - 5

Hallo,

sollte ich eine Kupferleitung außen anbringen, werde ich den Vorschlag von Ypsilon umsetzen und eine 45-Grad Gehrung anbringen. Die Lötzuleitung der Heizung besteht aus 8 mm Kupferrohr. Das könnte ich nehmen. Oder ich fertige ein Rohr aus Weißblech.

Doch erst mal abwarten, wie es aussieht, wenn Fasslager und Kamin stehen.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

es bietet sich an, vor der Endmontage zunächst mit Lot zu punkten. So können leicht Korrekturen vorgenommen werden.



Es hat einige Zeit gebraucht, bis die Blechteile einigermaßen zueinander passten. Mauerblech kann eigentlich nur vernünftig in den Fugen gebogen und geschnitten werden. So machen sich Ungenauigkeiten der Prägung durchgängig bemerkbar. Sicherlich ist die Cheops-Pyramide mit einer höheren Genauigkeit hergestellt, als die kleine Brauerei. Doch nach 4.500 Jahren wird das niemand mehr nachmessen können.



Nun geht es an den Kamin. Bei den Freigrabungen des Fundamentes der Brennkammer stieß man auf eine interessante Entdeckung.



Offenbar ist Bender doch deutlich älter als angenommen. Das stärkt nicht meine Position, wenn Bender darauf besteht, Weihnachtsfilme für Erwachsene sehen zu wollen 🎅

Die Brennkammer soll rechteckig gemauert werden und in den Kamin münden.



Da muss wohl die Abwicklung eines Übergangskörpers konstruiert werden.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Heinz,

mir erscheint das Fundament des Kamins etwas groß?
Kannst Du bitte ein Foto von der Stirnseite zusätzlich zeigen?

Grüße Michael

Hallo Michael,

deine Frage kommt gerade noch rechtzeitig. Gerade wollt ich loslegen.

Foto kommt sofort.

Herzliche Grüße
Heinz

so, hier die Fotos.











Der Unterbau soll an die Abwicklung angepasst werden. Mal sehen, wie es mit dem Mauerblech aufgeht. Der Übergangskörper soll an der Basis geradlinig und mit einer genieteten Tür versehen werden. Der Übergang wird schwarz lackiert. Vielleicht auch der Sockel, wenn es mit dem Mauerblech nicht hinhaut.

Herzliche Grüße
Heinz

Wenn du den Schornstein gemauert hast müsste der Sockel auch so sein. Die alten Hersteller hätten unten Mauerblech mit größeren Ziegeln verwendet.

Hallo Heinz,

mir persönlich gefällt die niedrigere Variante besser, mach dir die Sache mit dem Kegelübergang nicht so schwer,
ich würd ca. 3mm größer, als der Kamin selbst, eine Manschette walzen und oben nach innen kanten.

Den Eindruck und die Illusion, so einfach wie möglich umsetzen.

Grüße Michael

Hallo Heinz,

was für ein Dach gehört auf diese Gebäude?

Gruß Eberhard

Hallo, Heinz,

noch kurz etwas zu dem Kamin des Sudkessels: In Beitrag #59 hast du verschiedene Fotos der Maisels Dampfbierbrauerei gezeigt. Vertu dich nicht mit den Kaminen ! Auf Bild zwei sieht man ganz links den riesigen Kamin mit der Haube. Das ist der Abzug für die Malzzubereitung. Rechts sieht man drei mit einem Kegel bedeckte schlanke Kamine. Die gehören zu drei Sudkesseln. Der Raum mit den Sudkesseln weist eine Besonderheit auf. In der Regel sind die Fenster besonders hoch, damit man von außen einen schönen Blick auf die Sudkessel bekommt (siehe Bild 2 und letztes Bild).

Schönen Gruß
Udo

Hallo,

@Michael, bin mal schnell auf den Dachboden geeilt.



Meinst du so eine Abdeckung? Ja, die sieht besser aus :O)

@Eberhard, die Gebäude bekommen Flachdächer.

@Udo, das stimmt schon. Der große Kamin wurde an das Sudhaus, rechts, herangerückt. Die Mälzerei bekommt einen dicken Kamin mit Abdeckung. Entweder eine Schlothexe oder, wie im Original, mehrere Kegel-Dächer.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Heinz,

das sieht noch besser aus als ich meinte.....
ich hatte irgendwie an so oder so was ähnliches gedacht...



Deine Variante würde ich besser finden und ist vermutlich auch noch einfacher herzustellen und vollkommen ausreichend für die Illusion

herzliche Grüße Michael

Hallo,

die Mauerabdeckung erwies sich dann doch aufwendiger als gedacht. Nur flach hat sie mir nicht gefallen, so kam im Tiefziehverfahren ein kleiner Absatz ins Blech.



Es waren etliche Versuche nötig,







bis die rechte Form gefunden war.







Der Kaminabschluss steckt noch als Drehteil auf dem Kamin. Hier soll ein Gussteil angefertigt werden.

Gibt es mittlerweile aushärtende Knete, in die direkt gegossen werden kann?

Herzliche Grüße
Heinz

Ich glaube, dass es solche großen Abschlüsse bei hohen Schornsteinen nicht (oder kaum) gab, da sie zu schwer waren und die Gefahr drohte, dass sie bei Sturm den Schornstein in Schwingungen brachte, der den Kamin einstürzen ließ. Das höchste, was ich je gesehen habe, waren die drehbaren Aufsätze auf den viel kürzeren und breiteren Mälzereikaminen, die im süddeutschen Volksmund wegen der abgewinkelten Form "Brauereipenise" genannt wurden.

Hallo,

@Dieter, wohl wurde mit dem Wundermittel in meinem Mund schon laboriert, glücklicherweise wurde kein flüssiges Zinn hineingegossen und so ist mir unbekannt, ob ich a) den Schmerz aushalte und b) ob die Masse der Temperatur standhält.

@Claudia, der Aufsatz ist aus Alu. In der alten Spielzeugwelt waren die Abschlüsse aus Zinnguss. Überdies wird das vermutlich nicht der letzte Kamin sein, den ich baue und Gussteile kann man mehrfach gießen.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Dieter, hallo Udo,

der Schlot der Mälzerei wird demnächst gebaut. Dieser wird nicht mit einer Schlothexe versehen. Der Braumeister hätte gerne so eine einstellbare und drehbare Kaminabdeckung. Doch leider war sie zum Zeitpunkt des Baus der Brauerei noch nicht erfunden. Erst um 1900 wurde sie in Kulmbach von einem Spengler erfunden und war mehr als 50 Jahre weltweit im Einsatz.

Der Kamin, der jetzt gebaut wird, ist der Kamin der Dampfmaschine respektive des Kessels. Zum Bierbrauen braucht man Wärme und Kraft, um die Zutaten zu transportieren und den Sud zu rühren.

Ich stelle die Form des Kaminabschlusses zur Diskussion. (Bilder folgen) Möglicherweise sollte sie vereinfacht werden.

Nachtrag: Dies könnte auch nach dem Guss erfolgen.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

wohin mit dem vielen Bier? Auf die Eisenbahn natürlich. Bis der nächste Zug kommt, muss das Bier gelagert werden. Daher bekommt die Brauerei ein Fasslager.





Das Vordach aus Wellblech ist abnehmbar.



Damit sind die äußeren Blecharbeiten abgeschlossen. Nun können die Dachdecker kommen.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

es hat viele Versuche gebraucht, um eine Mauerkrone zu formen.



Die Mauerkrone muss stabil werden, darf nicht allzu scharfkantig sein und muss sich gut an das Dach anbringen lassen.

Links das angedeutete Dach, rechts die Mauerkrone.



Sie hat nach unten einen Wulst. Es war nötig, eine entsprechende Form zu prägen,



so wie viele weitere Schritte, damit die Mauerkrone entsteht.



Nun muss sich die Mauerkrone nur noch reproduzieren lassen.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

einige Mauerarbeiten fanden statt, bis es heute endlich mit dem Dach und dem Entwurf des Dörr-Kamins weiter gehen konnte.

Es stehen einige Entscheidungen an. Sollen die Ecken des Daches Verzierungen bekommen, und wenn ja welcher Gestalt?



Wie soll der Kamin aussehen?



Wie soll die Kaminhaube aussehen?





Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

das sieht doch schon ganz ordentlich aus. Profihaft !

Eine Überlegung wäre natürlich noch, das Ganze so zu bauen, dass man einige Zehntelliter Bier brauen könnte.

Schönen Gruß
Udo

Das mit dem Brauen wäre wohl zu aufwändig. Aber so ein kleines 5l-Faß untern Tisch ...

Hallo Steffen,

das eine schließt das andere nicht aus. Bierbrauen ist eine spaßige Angelegenheit, die am besten mit guten Freunden gelingt. Es ist kaum teurerer, als gekauftes Bier, welches auch in reichlicher Menge flankierend zur Unterstützung des Brauvorgangs benötigt wird.

Da meine Familie und ich in einer ehemaligen Hausbrauerei wohnen, sind wir der Tradition sowieso verpflichtet.

Herzliche Grüße
Heinz