Nun bin ich untergetaucht in mein Projekt, habe die Aufhängungen der Vor- und Nachläufer neu konstruiert so dass sie verstellbar sind, denn die Zylinder werden sehr knapp zwischen den Vorläuferräder passen, einen kleinen Teil der Zylinder musste ich abflexen, das wird man aber nicht sehen weil von innen, die Maschine ist etwas hochbeinig, das ist jetzt etwas schade, aber ich versuche einige Technik unter den Rahmen anzubringen, die Heusinger Steuerung wird auch einiges ausmachen, aber letztendlich geht es mir um den Spass, schon jetzt sieht die Maschine sehr imposant aus, der Motor läuft klasse, die Vor- und Nachläufer gehorchen jetzt dem Schienenverlauf, das ist jetzt neu....
Ein kleines Filmchen habe ich mal gemacht, denn ein wenig stolz bin ich schon, leider bekomme ich keine wackellosen Filme zustande, das muss ich noch üben, aber immerhin, die Lok macht sich langsam....
Georg, Das Problem mit dem ruhigen Halten des Smartphones beim Filmen habe ich auch. Daher habe ich neulich beim Mediamarkt für ein paar Euro eine Klemmvorrichtung mitgenommen, die man auf ein Stativ schrauben kann. Du mit Deinen tollen Ideen könntest sowas bestimmt auch selber anfertigen. Übrigens, eine alte Fotografen-Regel beim Fotografieren mit langen Verschlusszeiten lautet: Oberarme am Körper anlegen. Das hilft tatsächlich. Auch beim Filmen. Viele Grüße Karl
Ich habe es schon mehrfach geschrieben, auch hier im Forum, aber ich frage mich: Wird das nicht gelesen ?
Um wackelfrei filmen zu können, auch mit Nachverfolgen, wird die Kamera mit einem Riemen stramm um den Hals gelegt. Die Kamera kann man so nach oben oder unten, nach rechts oder links bewegen, ohne das es wackelt.
Zudem bietet YouTube als Nachbearbeitung ein Antiwackelprogramm an. Die merken automatisch selber, wann ein Film verwackelt ist und fragen nach, ob der Film "entwackelt" werden soll. Da braucht man nur auf "Ja" zu klicken, und nach ein paar Minuten ist alles erledigt.
Und wenn man mit dem Smartphone usw. filmt, gibt es tools, die von vornerein das Wackeln ausgleichen.
Da steht sie nun, die Maschine die mich Nerven kostet, alles klitzeklein was die Steuerung betrifft, alles Millimeterarbeit, die Kupfernieten sind eine Wahnsinnsarbeit, sie werden vorsichtig mit dem kleinen Hammer gequetscht um die Steurung zusammen zu bauen, und wenn man einen Holzkopf wie ich hat, und unbedingt grosse Räder haben will, muss ich mich nicht wundern dass ich die Steuerung etliche Male ausgebaut habe....
Nun, es passt alles und die Maschine läuft so, auch wenn die Ebene der Schieberschubstange einen Millimeter vor dem Rahmen baumelt, für mich ein Abenteuer, wenn die Maschine letztendlich aber gut fährt nehme ich kleine Fehler gerne in Kauf...
Wenn ich es keinem sage dass die Räder des Vorläufers einen Millimeter kleiner sind als die des Nachläufers, dann wird es nicht auffallen, es ist aber viel Arbeit und es wird noch eine Weile dauern, denn mit der Steuerung sitze ich schon einige Tage in der Werkstatt....
Nun juckt es wieder ein kleines Projekt vorzuschieben, das wird dann wieder im Thread Shell Tanke weiterbehandelt....
ein gesundes neues Jahr an alle Bastler und natürlich an alle Foristen,
Gut.... ich sehe es jetzt ein, nach ein paar Emails werde ich die gesamte Steuerung ändern, die Zylinder muss ich neu bauen, kürzer, und die Räder Vor- und Nachläufer werden wieder gleich sein, ich habe ja Zeit und muss das nicht nächsten Monat fertig haben....
Vielen Dank, ich finde es klasse wenn Ratschläge ankommen, auch wenn sie kritischen Inhalt haben, denn dadurch lerne ich auch und das ist sehr wichtig, besonders deshalb weil ich erst seit vier Jahren mit Blech hantiere, Kritik muss sein, selbst wenn die Arbeit von zehn Tagen später in die Tonne gekloppt wird, also.... auf ein Neues....
Och, Georg, ich habe auch schon oft etwas ändern müssen und dann noch einmal und ein weiteres Mal. Das ist eben so, wenn man freihand etwas baut. Meistens klappt es ja, aber nicht immer. Lass dich nicht entmutigen !
auch ich bin für eine Kritik, aber ich kann es nachfühlen dass ein kleiner Misserfolg nicht an die Glocke gehängt wird, auch ich gebe einem Bastler einige Tipps via PN, vielleicht ist es so gut, der Fehler wird dann stillschweigend korrigiert, mal so, mal anders...
Ich sehe meinen Fehler ein, der Zylinder ist zu lang und zu dick, dadurch habe ich die Räder des Vorläufers kleiner gewählt, ist nicht gut, wenn ich den Zylinder kürzer und flacher wähle, dann wird es passen um wieder die grossen Räder zu nehmen...
Kritik und Kritik können unterschiedlich sein, konstruktiv oder abwertend, ich mag doch lieber ersteres, da merke ich den Zusammenhalt eines Forums....
Was mich an deinem Zylinder störte ist eben die andere Optik zum Märklin-Vorbild. Das habe ich dann heute nochmals nachgesehen. Bei der TK von Märklin liegen die Zylinder ja sehr hoch und zudem sind die Räder kleiner. Das sieht sehr hochwassermäßig aus, allerdings hat mich das nie wirklich irritiert. Weil ich ohnehin positiv zu der Lok eingestellt bin. Eine große Tenderlok ist einfach eine faszinierende Lok.
Jetzt kommst Du ja mit großen Rädern und niedrigerer Zylinderlage sogar mehr in Vorbildnähe, in der Achs- und Zylindermitte in einer Flucht liegen. Aber es muss natürlich auch in der Kurve mit dem Vorläufer funktionieren.
Wenn man sich beim Vorbild umsieht gibt es ja einige englische Loks dieser Bauart. Ich denke die L-Class kommt dem ganzen sehr nahe.
Und da sieht man dass die Zylinder einfach rund, dick und kurz waren, hoch lagen und zudem leicht geneigt waren. Das kannst Du ja leicht nachvollziehen. Die Schieberkästen müssen innen gelegen haben, so dass sie gar nicht zu sehen waren. Märklin hat das ja auch so nachgemacht. Typisch für die frühen englischen Loks sind die doppelten Gleitbahnen am Kreuzkopf.
Genau die Bilder aus deinem Link habe ich abgespeichert vor Wochen, die sind gut, ja, der Zylinder muss rund sein und auch ein wenig geneigt, der Kolbenschieber muss aber über dem Zylinder hängen, man sieht es nicht, muss unter dem Rahmen noch sein, ich mache nachher einen Sreenshot und male mal drüber....
Die Läufer waren provisorisch um zu sehen ob die Steuerung passt, sie wird jetzt passen dazu habe ich die Zylinder höher gelegt, dann kann ich die Läufer fertig stellen...
Die Läufer sind aus Blech 0,4 mm, Löcher für die Achsen sind vorhanden, aber sie sind nicht gebuchst, das wäre von Vorteil denn mit der Zeit wird das Ganze ausleiern, und dazu sind mal wieder die Gitarrensaiten erstklassig, denn die Enden sind aus Messing und eignen sind prima zum Buchsen...
Die Öffnung wurde erweitert, der eine Flansch abgedremelt, die Buchse wird nun in die Öffnung für die Achsen gesetzt, die Achsen sind alte Nägel, bearbeitet und so fein an den Enden abgedremelt dass die Räder gut aufgepresst werden können, das Abdremeln geschieht bei mir mit zwei Dremel, das geht wirklich gut....
Vor- und Nachläufer lassen sich verstellen, das wollte ich unbedingt so ausführen denn die Zylinder sind später absolut fest, die sind eine eigene Konstruktion denn die Heusinger braucht etwas mehr Platz, ich halte mich nicht genau nach dem Vorbild TK, aber ich möchte die Technik unbedingt einbauen....
Und wenn es noch dauert, wäre mir momentan egal, die Hauptsache ist erstmal dass sie langsam kommt, und sie wird kommen, das wird mein letztes Projekt, vielleicht auch mein Schönstes....
Die Zylinder sind fertig, sie sind etwas kleiner, bewusst gebastelt, die Kappen habe ich aus meinem Fundus, der riesige Zylinder wurde ausgeschnitten, da hat jemand tatsächlich etlliche Messingnägel eingelassen, damit hält auch die neue Hülle, gehalten durch ein Messingrohr das an den Enden gekröpft ist, in dieses Messingrohr kommt dann ein weiteres Rohr, für den Kreuzkopf, die Gleitbahn wurde oben aufgelötet, das Rohr für den Kolbenschieber wird unter den Lokrahmen angelötet, damit ist der Zylinder optisch klein, und damit passt der Vorläufer sehr gut in den Kurven....
Bevor die Steuerung weiter bearbeitet wird ist noch eine kleine Sache zu klären, ich finde den Kolbenschieber für die Schieberschubstange nicht auf dem Bild, etliche Fotos habe ich durchgesehen, nirgends habe ich eine Antwort gefunden...
Kann es sein dass das Gelenk Voreilhebel und Schieberschubstange oben in den Lokrahmen und auch darüber eine andere Funktion hat ? Dann brauche ich den Kolbenschieber nicht zu basteln, sonst hätte ich alle Teile für die Steuerung....
Das wäre super wenn mich jemand aufklärt, speziell nur diese englische Steuerung, Danke im Voraus....
die Lok auf Deinem Foto hat augenscheinlich keinen Schieberkasten. Wie eine englische Dampflokomotive genau funktioniert kann ich Dir aber auch nicht sagen.
die Bauteile der Heusinger-/Walschaert-Steuerung hast Du ja alle beschrieben. Vermutlich sind die Kolbenschieber innen im Rahmen angeordnet ? Durch die schrägliegenden Zylinder reicht der übliche Platz nicht aus.
Die Lok "Charles C. Macrae" im SW-Bild gehört zur LB&SCR L class, die später von der Southern Railway übernommen wurde. Sie ist als Zwei-Zylinder-Lok beschrieben. Zur Anordnung der Kolbenschieber oder anderer Bauarten (Ventilsteuerung) ist im verlinkten Artikel leider nichts genannt.
Nachtrag: Spannend finde ich, dass diese sieben Tenderlokomotiven 1934-1936 von der Southern Railway zu Schlepptenderlokomotiven der SR N15X class umgebaut wurden. Dabei haben sie auch geradeliegende Zylinder erhalten.
Sieben Maschinen gab es, soweit die Fotos das belegen, mit fortlaufenden Nummern, deshalb hat meine 2C2 auch die achte Nummer bekommen... 334...
Wenn man genauer hinschaut sitzt der Zylinder zwar etwas schief jedoch ist der Kolbenschieber absolut gerade, unter dem Zylinder sind die beiden Kammern verbunden durch ein angebrachtes Rohrstück...
Und über dem Gelenk Schieberschubstange und Voreilhebel, aber auch über dem Rahmen ist ein Aggregat, das wird wohl die Funktion des Schieberkastens anderweitig übernehmen, da ist eine Verbindung nach oben welches sich auch mit der Schieberschubstange bewegt und das Aggregat regelt...
das Aggregat am Wasserkasten ist die Luftpumpe. Ich hab mal im "Niederstrasser" nachgeschlagen. Die Lok könnte mit einem Flach- oder Muschelschieber ausgerüstet sein, welcher durch den Umlauf verdeckt wird.