Der Kessel hat seine braune Farbe bereits bekommen, Rahmen und Gehäuse sind vorbereitet zum Verlöten, einige Teile habe ich noch nachschleifen müssen bis es genau passte, ansonsten bin ich, je weiter die Lok Fortschritte zeigt, sehr gespannt....
Das Verlöten hat prima geklappt, als blutiger Anfänger hat man ja immer Zweifel und oft geht bei mir einiges schief, doch diese Lötnaht zwischen Gehäuse und Rahmen stellt mich zufrieden...
Zur Verstärkung des Rahmens musste ich auf der Unterseite Drähte einlöten, ausserdem die Schrauben zur Befestigung des Motors, diese Lötstellen sitzen direkt hinter dem Gehäuserand, das Verlöten des Gehäuses war also sehr schwierig um die vorhandenen Lötstellen nicht wieder schmelzen zu lassen, die kleine Lötstation schafft solche Lötungen nicht, so nahm ich den dicken Kolben, die Spitze wird rotglühend, damit durfte ich nur für den Bruchteil einer Sekunde die Lötnaht ziehen, in Abschnitten...
Nach erfolgreicher Verlötung tat der Dremel seinen Dienst, das überflüssige Lot verschwand, durch die Schrägstellung des Dremels mit blauer Scheibe bekommt man eine schöne saubere Lotkehle, nun ist die Stabilität des gesamten Gehäuses gewährleistet, statisch also ein sicheres Gehäuse...
Der Kessel ist jetzt einschiebbar, vor der Montage des Motors, mit zwei Schrauben fixiert und könnte, bei Bedarf wieder zerlegt werden, über den Zylindern habe ich einen Vorwärmer dazugestellt, diese verdecken den hässlichen länglichen Schlitz im Rahmen, bei allen Modellen diesen Typs hatte nur eine diesen Vorwärmer, die 327...
Alublech einlegen und mit Lötzinn verfüllen, das Alu bindet nicht. Oder von außen mit Klebestreifen abkleben (runden) und von innen mit 2K-Kleber auffüllen.
Moin. Es gibt auch speziellen 2k-Metallkleber. Wenn es richtig verarbeitet wurde, geht das Zeug nur noch mit grober mechanischer Bearbeitung oder mit sehr viel Hitze ab. Im Motorenbau werden überdrehte Zündkerzengewinde ausgebohrt und Gewindebuchsen mit 2k eingeklebt. Bei BR132 wurden früher bei uns im BW sogar gerissene Zylindeköpfe mit 2k geklebt. Kommt immer auf den speziellen Kleister und die ordnungsgemäße Verarbeitung an.
Die Grundlackierung ist soweit fertig, jede zusätzliche Lackierung erfolgt mit der Hand und dem Pinsel, ich bin nun sehr froh dass bis jetzt alles gut geklappt hat und bin gespannt wie die Lok nach den Feinlackierungen aussehen wird, das hängt von der Farbwahl ab, es darf nicht zu viel sein oder zu wenig, ich habe bereits ausgesucht Creme, Schwarz und Rot sowie Goldstreifen....
Diese Lok ist mal wieder aus Schrott Teilen entstanden, alles was ich im Hause fand hatte Verwendung, Der Rahmen, aus einer alten Märklin Bogenbrücke H0, war der Anfang und inspirierte mich sehr die TK 1020 nachzubauen, in jedem Fall wollte ich eine Heusinger Steuerung einbauen, alle Tests sind damit gut gelaufen, jetzt folgt der Endspurt...
Wenn neunzehntel der Arbeiten abgeschlossen sind macht das restliche Programm Spass, nun ist wirklich nicht mehr viel zu tun, die Schwarzbereiche fehlen, ich überlege ob der Kesselfuss auch schwarz sein müsste, wahrscheinlich wäre es besser, ansonsten bin ich sehr zufrieden, es ist eine gewaltige Maschine, mit den Abmessungen habe ich mich einigermassen an dem Original gehalten, der Kessel ist etwas schmaler, dafür ist die Lok auch 20mm länger...
Noch Feinanstriche, die Messingteile polieren, zusammenbauen und auf die Anlage, die seitlichen Linien muss ich auf später verdrücken, ebenso die Beschriftung, momentan habe ich nicht den Nerv alle Linien zu ziehen...
meinen 200W Lötkolben regulieren ich mit einem Zwischenstecker mit Dimmer, dürfte eine simple Phasenanschnittsteuerung sein. Gab's bei Gebr. Feinkost Albrecht für wenige Euros. Damit kann ich den Lötkolben gut regulieren, ohne dass die Lötspitze glüht.
doch, die Spitze soll ja glühen, eben aus dem Grund damit das Lot sehr schnell schmilzt und das hinter dem Gehäuse befindliche Lot nicht schmilzt, sonst reisst es mir das Gehäuse auseinander...
Moin. Glühen vlt nicht unbedingt. Das Löten selber soll schnell gehen, damit sich die Umgebung nicht unnötig erwärmt. Bei zuviel Hitze 'verbrennt' aber das Zinn. Das Ergebnis sind dann unsaubere, matte, teils ins Schwarze verfärbte Lötstellen. Deren Haltbarkeit läßt zu wünschen übrig. Die ideale Lötstelle ist silbrig glânzend und man kann die Konturen der verlöteten Teile noch sehen. Ok, im Modellbereich ist das mit den Konturen eher nicht gewollt, aber der Rest stimmt. Die Idee mit dem Regler finde ich dazu gut.
So weit so gut, ich bin sozusagen fertig, irgendwannmal ziehe ich die Linien oder bestelle sie von Karls Tipp Adresse, auch die Schriftzüge, "Georgenson 334", bis dahin wird die Lok nur mit weissen Butlerhandschuhen getragen denn der Klarlack fehlt natürlich der abschliessend nach den Linien und Schriftzügen den letzten Schliff gibt...
Die Arbeit hat wieder Spass gemacht, bis vor sechs Jahren hatte ich Null Ahnung von Blecharbeiten, ich habe es mir selbst beigebracht und aufmerksam die Berichte in den Foren gelesen, mit jedem Jahr hat man etwas dazu gelernt, das Motorenzerlegen wurde mir beigebracht, damit konnte ich sehr viel erweitern und bin auch sehr dankbar dafür, das Lackieren legte ich mir ebenfalls selbst zueigen, hier konnte ich sehr gut experimentieren was auch grossen Spass bereitete...
Die TK 1020 mit Heusinger Steuerung ist also fertig für diesen Bericht, für alle Ideen, Ratschläge, Lob und Kritik muss ich Euch allen herzlich danken, der besondere Dank geht auch an Bernd BHB, er hat mir den Motor komplett überholt sowie die Speichen schwarz lackiert, viele Emails erreichten mich die auch Anregungen beinhalteten, Steffen ist da sehr fleissig und zeigte sehr schöne Ideen und Ypsilon korrigierte einige Ausstattungsteile, passte also alles super zusammen, die Werkstatt ist nun komplett mit feinem Staub bedeckt...
Ich danke nochmal für die Begleitung der 2C2, nichts ist schöner als ein wenig Applaus zu bekommen, ein kleiner Lohn für die wohl harte Arbeit, für mich jedenfalls....
Beindruckend!!! Ich bin wirklich begeistert. Ein sehr schönes Projekt und für mich ein Beispiel was geht, wenn man einen Willen hat und sich zu helfen weiß.
Das Fahrwerk ist harmonisch, die Glanzpunkte gezielt gesetzt, genug Detail, aber nicht überladen, das Braun richtig lecker. Einfach gut!
Da fällt mir ein, dass ich auch noch so einen Brocken zum restaurieren stehen habe. Leider Uhrwerk, das hemmt doch sehr den Elan.
Hallo Georg, das sieht wirklich extrem edel aus! Glückwunsch zu dieser Meisterleistung. Weiter so.... Und wenn Du mal kein Projekt hast - ich habe noch eins im Hinterkopf, wie Du weißt.... Viele Grüße Wolfgang
Nun habe ich noch die Qual der Wahl zu den angehängten Wagen, braun sollten sie sein, da gibt es einige bei mir, weil es auch eine englische Lok ist wären natürlich auch englische Wagen vorteilhaft, die ersten zwei sagen mir zu, aber auch die letzten drei sind nicht verkehrt, alle, bis auf die ersten, sind Bing, die ersten sind B.L.
Georg, Bild 1 ist mein Favorit, dieser Zug ist sehr elegant. Bei Bild 3 sind mir die Wagen zu altertümlich und passen nicht zur Lok. Aber Bild 2, 4 und 5 gehen auch. Probier doch einfach und teste, was gut aussieht. Du bist der Chef Deiner Bahn. Viel Spaß, Karl
Märklin hätte an die Lok einfach einen Cowcatcher, eine fette Stirnlampe und eine große Glocke geschraubt und dann sie frech als amerikanische Version angeboten. Damit würde der Zug 4 passend werden.
Georgson klingt ja auch amerikanisch und Magnete halten Zubehör gut.
Zitat von geopiri im Beitrag #141So weit so gut, ich bin sozusagen fertig, irgendwannmal ziehe ich die Linien oder bestelle sie von Karls Tipp Adresse, auch die Schriftzüge, "Georgenson 334", bis dahin wird die Lok nur mit weissen Butlerhandschuhen getragen denn der Klarlack fehlt natürlich der abschliessend nach den Linien und Schriftzügen den letzten Schliff gibt...
Die Arbeit hat wieder Spass gemacht, bis vor sechs Jahren hatte ich Null Ahnung von Blecharbeiten, ich habe es mir selbst beigebracht und aufmerksam die Berichte in den Foren gelesen, mit jedem Jahr hat man etwas dazu gelernt, das Motorenzerlegen wurde mir beigebracht, damit konnte ich sehr viel erweitern und bin auch sehr dankbar dafür, das Lackieren legte ich mir ebenfalls selbst zueigen, hier konnte ich sehr gut experimentieren was auch grossen Spass bereitete...
Die TK 1020 mit Heusinger Steuerung ist also fertig für diesen Bericht, für alle Ideen, Ratschläge, Lob und Kritik muss ich Euch allen herzlich danken, der besondere Dank geht auch an Bernd BHB, er hat mir den Motor komplett überholt sowie die Speichen schwarz lackiert, viele Emails erreichten mich die auch Anregungen beinhalteten, Steffen ist da sehr fleissig und zeigte sehr schöne Ideen und Ypsilon korrigierte einige Ausstattungsteile, passte also alles super zusammen, die Werkstatt ist nun komplett mit feinem Staub bedeckt...
Ich danke nochmal für die Begleitung der 2C2, nichts ist schöner als ein wenig Applaus zu bekommen, ein kleiner Lohn für die wohl harte Arbeit, für mich jedenfalls....
mit GRüssen Georg
Lieber Georg
Herzliche Gratulation, zu diesem gelungenen Projekt.
Einfach nur wunderschön und eine Pracht anzusehen, die mit so viel Liebe gearbeitet wurde.
Du bist wahrlich ein grosser Meister der Handwerkskunst.