Rauchkammertür, Lampen, Bremsschlauch und Kupplung neu, ich denke es sieht besser aus als vorher, was sich so in einem Haus findet wenn man sucht, Bremsschlauch war mal Modeschmuck, die Rauchkammertür wurde aus verschiedenen Ersatzteilen zusammengebaut, ich hoffe sie richtig eingehängt zu haben...
Die Lok ist mit 35 cm Länge ziemlich gross, der C- Antrieb macht mir etwas Sorgen, denn der Länge wegen schwenkt die Lok gewaltig in den Kurven aus, da ist eine normale Kupplung nicht geeignet denn die Wagen würden entgleisen, auch hier werde ich versuchen die Kupplung tiefer in das Gehäuse einzubauen und unter der hinteren Pufferbohle wieder hochzubiegen, habe noch keine Versuche gemacht aber ich probiere ja gerne...
Die Arbeiten, weswegen ich das Projekt immer zurückgeschoben hatte, sind endlich erledigt, was jetzt weiter gebastelt wird gehört in den Bereich "es macht wieder Spass", die zwei Eingänge zum Führerhaus sind fertig, die Treppen darunter sind auch schon da, die Inneneinrichtung des Führerhauses hatte ich schon vor langer Zeit erledigt, Gottseidank, jetzt nur noch ein wenig Saubermachen, und die weiteren Arbeiten können bald wieder fortgesetzt werden, mit jeder Minute, an dem ich daran arbeite, denke ich an die Doppellinien an der Seite nach dem Lackieren....
Ein grosser Teil des Projektes ist geschafft und ich bin froh dass ich mich heute dazu selbst in den Allerwertesten getreten habe....
Die jetztige Situation ist ideal um ein paar Probemalereien zu machen, drei Linien, in welcher Farbe sie später sein werden steht noch nicht fest, die mittlere ist etwas dicker und musste zuerst gezogen werden, die beiden äusseren sind dünner und brauchen Geduld, immerhin, für den ersten Versuch, und wenn es dabei bliebe, wäre ich schon einigermassen zufrieden...
Das Gehäuse soll die Farbe Brau/Schwarz bekommen, die Kesselringe sind die Gleichen wie am Gehäuse, die Beschriftung "Georgenson" muss ich als Nass- Schiebebild bestellen,ebenso die Zahl rechts des Einganges, das wird alles sicherlich aufregend, wenn jemand noch Tipps hat bezüglich der Linien ziehen, dann wäre ich sehr dankbar....
Ich hab' da mal 'ne ganz blöde technische Frage zu realen Dampfloks in dieser Größe:
Ich kann mir vorstellen, daß eine Lokomotive mit so einem großen Kessel erstens viel Wasser braucht und zweitens auch viel Kohle. Würde dann so ein angebauter Tender dafür reichen? Wäre die Reichweite der Lok dann nicht sehr limitiert? Sollte ein großer Schlepptender nicht mehr Sinn machen?
Hier gibt es ja genug erfahrene "echte" Dampfeisenbahner, die einer Hausfrau diese Fragen beantworten können. Vielen Dank im Voraus!
vorweg, ich hab ein rein romantische Verhältnis zu Dampflokomotiven. Sehr faszinierend aber in Realität ist eine Fahrt durch den Gotthard nach einer Dampflok alles andere als schön. Gleiches gilt für Schiffe, wo ich das Trauma meines ersten Schwimmunterrichts nie ganz ablegen kann.
Daher folgende Anmerkungen von einem Laien:
Lokomotiven saufen viermal soviel wie sie fressen. Der Kohle-Tender ist daher ein Wasser-Tender mit ein bischen Kohle. Bei Georgs Lok sind riesige Wasserbehälter seitlich des Kessels, was Raum für schöne Schriftzüge und Verzierungen lässt.
Welsche Kohle war um einiges besser als alles was aus Deutschland kam, wo die beste Kohle auch noch für andere Zwecke reserviert war. Je nach dem ob Holz, Braunkohle, Öl etc. verheizt wird, variiert das Volumen.
Die kleineren Tender bei britischen Loks rühren daher, dass dort auf einigen Strecken das Wasser während der Fahrt aufgenommen werden konnte.
Liebe Claudia, ich kann ein wenig aus meiner Kindheit berichten. Ich bin ein Eisenbahnerkind und in Eisenbahnerkolonien aufgewachsen, wo immer ein Bahnbetriebswerk, mehre Bahnstrecken oder Bahnhöfe in der Nähe waren. Sämtliche Fahrten in die Ferien und Besuche bei den Großeltern waren Bahnfahrten. Wir hatten kein Auto, mein Vater hatte keinen Führerschein für Autos. Tenderloks waren hauptsächlich auf kurzen Strecken zu sehen. Bei uns also z.B. auf der Breisacher Bahn und der Elztalbahn die Baureihe 75 und auf der Höllentalbahn die 85er. Unten im Rheintal waren diese Nebenbahnstrecken flach und kurz, so um die 30 km lang. Die Höllentalbahn hatte zwar enorme Steigungen zu überwinden, aber oben in Neustadt war ein komplettes Bahnbetriebswerk mit allen Möglichkeiten zum Ergänzen der Betriebsstoffe. Anders sah es auf der Rheintalstrecke aus. Die Loks Mannhein-Basel waren Tenderlokomotiven und hatten eine Strecke von zirka 260 km zu bewältigen. Die (Reichs- bzw. Bundes-) Bahndirektion Karlsruhe übernahm die Schnellzüge oft in Mannheim mit Lokomotiven des Bahnbetriebswerks Offenburg. Aber selbst auf dieser überschaubaren Strecke konnten die Loks während des Halts in den Personenbahnhöfen Wasser fassen. Größere Bahnhöfe hatten zu diesem Zweck Wasserkräne dort, wo die Loks zum Stehen kamen.
Jetzt mal zu Großbritannien: Auch dort waren die Tenderloks eher auf den kurzen Strecken zu finden. Britannien ist, mit Ausnahme Schottlands, eher flach. Zudem gab es vor dem Zusammenschluss zu den Big Four 1923 viele kleine Bahngesellschaften mit sehr überschaubarem Streckennetz. Dort haben Tenderloks für die kurzen Strecken vollkommen ausgereicht. Anders sah es nach 1923 aus. Mehr und mehr fuhren LMS und LNER Nonstop von London nach Schottland, natürlich mit Schlepptenderlokomotiven. Wichtig waren auch die Nonstop-Postzüge. Das Aufnehmen von Wasser während der Fahrt war eher die Ausnahme. Übrigens war der absenkbare Schnorchel zum Wasser aufnehmen eine Einrichtung des Tenders. Tenderloks haben während der Fahrt, so weit mir bekannt ist, kein Wasser aufgenommen.
Zur Lok von Georg: Die stammt aus den Zeiten vor dem Zusammenschluss zu den Big Four.
Nun weiß ich ja wieder viel mehr, Karl! Danke für Deine Erklärungen.
Ich habe die Dampfloks meiner Kinderzeit sehr geliebt! Aber das ist ja nun mehr als 70 Jahre her...
Die großen Bahn-Fernreisen, die ich als junge Erwachsene nach Südeuropa und Osteuropa unternahm, waren nicht mehr mit Dampflokomotiven. Nur meine Reisen in die DDR fanden noch mit Dampfloks statt.
Loks mit Schlepptender haben in der Regel den Nachteil, dass die Rückwärtsgeschwindigkeit stark engeschränkt ist. Sie benötigen daher am Endpunkt ihrer Fahrt eine Drehscheibe (oder ein Gleisdreieck) um für die Rückfahrt zu wenden. Tenderloks sind so gebaut, dass sie vorwärts und rückwärts gleich schnell fahren können. Man konnte daher an den Endpunkten von Nebenbahnen oder im Vorortverkehr auf Drehscheiben verzichten. Dafür nahm man den geringeren Kohlevorrat und die damit notwendige häufigere Ergänzung der Kohlevorräte in Kauf.
Noch ein Aspekt: Wasserfassen im Winter ist wegen dem Frost z.T. problematisch, da die Leitungen warm gehalten werden müssen. Die Winter waren härter. Kohlefassen ist dagegen zu jeder Jahreszeit möglich. Daher ist das Mitführen von großen Wassermengen am warmen Kessel recht praktisch.
Moin. Aufgewachsen am Knoten der Halle-Sorauer Eisenbahn mit der Strecke Wittenberg-Kohlfurth und der Anhaltinischen Bahn (Verbindungsbahn Jüterbog-Röderau b.Riesa) und Endpunkt der Niederlausitzer Eisenbahn von Beeskow (Frankfurt/O) kommend, dampfte, rumpelte und quitschte es Tag und Nacht. Schnellzüge auf den Hauptstrecken nahmen ihr Wasser an den Kränen vor den Ausfahrsignalen am Ende der Bahnsteige. Ansonsten liefen die Maschinen durch. Die Loks von beginnenden bzw. endenden Personenzügen fuhren zum Restaurieren ins obere BW (wo heute die Loksammlung ehem Falz steht), wenn sie auch Kohle brauchten. Nur zum Drehen und Wasserfassen konnten sie auch das untere BW anfahren. Evtl notwendige kleine "Unterwegsreparaturen" wurden zumeist im unteren BW ausgeführt (bessere Werkstatt). Güterzüge liefen seltener durch, meist gab es Lokwechsel und es wurde rangiert. Zum Wasserfassen bei Unterwegshalt sah die EBO Wasserkräne mit Durchlaß von 10 Kubik/min für Hauptbahnen vor. Damit ließ sich auch ein Schlepptender hinreichend schnell füllen. Schlepptender besaßen Heizschlangen zum Frostschutz. Die Verbindungsschläuche zur Lok waren isoliert, Feuerkiste und Aschekasten strahlten Wärme ab und ganz so schnell kühlt das angewärmte Wasser aus dem Tender auf dem kurzen Weg zur Lok dann auch nicht ab. Rückwärtsfahrt ist bei den meisten Schlepptenderlok problematisch, weil das Anlenken des Fahrwerkes bei Einfahrt in Gleisbögen fehlt. Die letzte Kuppelachse läuft daher bei Rückwärtsfahrt hart mit dem Spurkranz auf, was zu Verschleiß und Entgleisungsgefahr führt. Teilweise wurde dieser Effekt durch entsprechende Verbindung Tender-Lok etwas gemindert, wo diese Aufgabe durch den Tender bis zu gewissem Grad übernommen wurde. Sonst hilft da nur reduzierte Geschwindigkeit.
Zitat von Es(s)bahner im Beitrag #88Rückwärtsfahrt ist bei den meisten Schlepptenderlok problematisch
Das ist zumindest bei den alten Bing Loks auch so. Daher vermeide ich Rückwärtsfahrten und setzte sie hauptsächlich ein, wenn der Zug Wagen verloren hat.
die Linien finde ich noch nicht optimal. Hier stört mich etwas die mittlere Linie. 2 Linien mit Abstand fänd ich besser. (Die könnten ja auch unterschiedliche Farben haben).
momentan ziehe ich jede Menge Tests durch, deine Kritik ist berechtigt und ich bin froh wenn mir eine solche zukommt, ich habe die Linien wieder abgewischt, sie waren nicht gut, also muss die richtige Loösung gefunden werden, und das probiere ich jetzt aus, ja, die Ziehfeder ist auch dabei, der Vorteil an der Zirkelfeder ist dass man Linien ziehen kann entlang des Gehäuses, (*) damit entfällt das Lineal, der Nachteil ist aber dass ich da noch etwas üben muss denn die Linien sind zwar gezeichnet aber ich mache zu kurze Pausen, in den Pausen verdickt sich die Linie etwas, und das muss ich wieder üben, also den richtigen Fluss nehmen, in einem Rutsch eine Linie ziehen....
Der Edding Stift schafft auch gute Linien, Nachteil wäre dass die Kurven mit der freien Hand gezeichnet werden müssen, das gelingt mir schon gut, nur, wenn ich gerade bei dem fertigen Lack einen falschen Strich zeichne ist alles für die Katz...
Deshalb teste ich alles durch bis ich sicher bin dass ich die Linien zeichnen kann, wenn auch möglich zwei parallel laufenden Linien, also bin ich noch solange in der Testphase....
* = Das war ein sehr guter Tipp von Kablech, der mir freundlicherweise eine Mail geschickt hat, dafür bin ich sehr dankbar...!
Die hintere Kupplung scheint sehr gut zu funktionieren, die an der Lok befindliche Kupplung habe ich verlängert bis zum Mittelpunkt des Nachläufers, sie führt nun unter den Puffer und wurde anschliessend wieder hochgebogen, alles knapp bemessen, die Federn der Federpuffer habe ich ausgebaut, die Fixkupplung ist jetzt fest mit der Verlängerung verbunden, muss noch angelötet sein, dadurch kann die Lok mit den Wagen auch sehr gut rückwärts fahren, was ich gerade erfolgreich probierte, die Kupplung braucht diesen Ausschwenker bis unter die Puffer, sonst geht nichts, geschweige denn rückwärts fahren, damit ist auch dieses Problem gelöst und werde es so bauen....
Mein letztes Problem wäre jetzt die Steuerung, aber ich glaube es wird gut funktionieren...
Es gibt durchaus mehrere Versuche auf dem fertigen Lack. Ich lackiere mit Sprühdose. Wenn das mehrere Tage durchgetrocknet ist, kommen die Linien. Hier hat sich Kunstharzlack, verdünnt mit Terpentinersatz bewährt. Das trocknet langsam und fließt gut in der Feder. Auch der Grundlack löst sich nicht, wenn eine suboptimale Linie mit Terpentinersatz weggeputzt wird.
Auch Rostlöser (Caramba/Wd40) eignet sich zum Entfernen und greift den Grundlack nicht an.
Mit dem Wissen, dass man es wegputzen kann, gelingt jede Linie auf Anhieb.
Für gerade Linien nehme ich ein Geo-Dreieck mit ausgeprägter Tuschekante. (Man/Frau hat doch 2 Hände).
mit dem Wissen gehe ich beruhigt an die Arbeit, ich werde einige Bleche probieren, vielen Dank für den Tipp....!
Noch ist alles mal wieder provisorisch aufgesteckt, es fehlen die Abdeckbleche die die vorhandenen Bohrlöcher zudecken, auch ist natürlich noch nichts zusammengelötet, es wird alles schön gerade, darauf wette ich....
Die hintere Partie möchte ich gerne gestalten, ich denke an eine Treppe zur Kohle und zwei Griffe oder Geländer, ferner möchte ich zwei Lampen an die markierte Stelle einlöten, die Frage ist nun.... passt das gut, noch bin ich nicht sicher, denke aber es könnte besser aussehen als der nackte "Hintern"....?
Damit hätte ich die Beleuchtung fertig, und heute schob die Lok drei Rheingoldwagen rückwärts durch die Anlage, ein Zeichen dass die Kupplung funktioniert....
Bei englischen Loks hatten die Laternen eine Signalfunktion, nicht (nur) Beleuchtung. Wenn du solche Bügel baust gehören Laternen hinein. Mir wäre die jetzige Position zu hoch und zu untypisch für Tenderloks. Wahrscheinlich würde ich auf Lampen verzichten. Aber Du willst ja rückwärts fahren, zu verstehen...
Wenn die Bügel Griffe darstellen sollen gehören auch Treppen dran, seitlich, an den Umlauf.
Bleiben die Laternen im Wasserkasten, dann reichen auch nur Griffstangen mit Knubbel.
Wenn du die Leiter zum Bansen baust sollten dort seitlich Griffe hoch laufen.
Willst du einen Steckkontakt für Wagenbeleuchtung vorsehen?
Gut, dann die Griffstangen, beidseitig, mit Knubbel, darunter Treppen, an den Umlauf, zum Bansen zusätzlich ein Geländer, die beiden Lampen setze ich tiefer, ich muss die Birnchen auch austauschen können, Danke erstmal....