Zitat von geopiri im Beitrag #273 Ich bin unglaublich froh diese Anlage aufgebaut zu haben, sie beruhigt mich sehr, oft kommt es vor dass ich jobmässig richtigen Stress habe, der Blutdruck steigt weil die Bauherren erheblichen Druck ausüben, auch Sonntags steht das Telefon nicht still, um das auszugleichen nehme ich eine Auszeit und begebe mich in mein Eisenbahnzimmer, dort verweile ich eine Stunde und merke deutlich dass sich alles wieder beruhigt, ich wüsste nicht wohin wenn ich mein Hobby nicht hätte, der Grund vielleicht warum meine innere Waage stetig ausgeglichen wird...
Das isses! Blechbahnen als Therapie, dass da noch keiner darauf gekommen ist. Und die Blechsachen gibt es demnächst auf Rezept. (Flapsigmodus aus).
Ich kann Georg gut verstehen und das bestätigen. Ich kann total versinken in Planungen machen und Material sichten und sägen und bohren und biegen und malen. Ähnlich geht es mir mit meiner Musik, wenn ich zur Probe gehe, komme ich mir vor wie ein Taucher. Ich versinke in eine andere Welt und die Probleme bleiben oberhalb der Wasserfläche.
Egal was man macht, versinken mit Leidenschaft in ein Hobby bringt Wunder, und wenn es Bierdeckel sind.... (Udo, ich bin immer beeindruckt....)
Die Burg ist nur ein Versuchsmodell, daran kann ich experimentieren, doch jetzt stehe ich vor einer Entscheidung, wenn ich so weiter bastele dann könnte sie auch, wenn es akzeptabel aussähe, so auf der Anlage stehen, ist eben nur Holz und wäre eine Ausnahme...
Rührstäbchen, die bei Cafe to go zu bekommen sind, oder auch bei 1 Euro Läden, oder nur die Eisstiele, damit kann ich die Verkleidungen basteln, oben Holz und unten an den Türmen Steine, ich bin bereit jeden Stein zu bearbeiten und anzukleben, damit hätte ich die Türme soweit geplant...
Das Dach, da fällt mir momentan nichts ein, Kibri hat ein rotes Dach und helle Quadrate aufgemalt, versetzt, die Gauben überlege ich noch, das Gebaude könnte in Putzstruktur sein, sandfarben, Sockel dunkler...
Gesucht werden noch alte Türen und Fenster, von Kibri, wer solches in der Wühlkiste hat, dem kaufe ich es ab, wertvoll für mich...
ja, das Geländer gehört auf die andere Seite - aber die Treppen waren immer an die Wand angelehnt.
Zum Dach: Die Dachgauben waren anders herum, kleine Fenster und lange hochgezogene Dächer. Jeweils wie bei dir richtig in einer Linie, also nicht versetzt.
Soll das jetzt eine Burg darstellen oder eine in ein Schlösschen umgebaute Burg ? Burgen hatten im ersten Stock, also Erdgeschoß, keine Fenster und darüber nach außen hin kleine Fenster in der Art von Schießscharten. Größere Fenster gab es nur zum Innenhof. Schlösschen hatten große Fenster, auch nach außen. Der Eingang: Burgen hatten Fallbrücken, Schlösschen manchmal auch, aber nur aus Nostalgiegründen.
Zu den Stangen auf den Turmdächern: Sollen das Fahnenstangen sein oder Blitzableiter. Letztere gab es in Deutschland ab etwa 1780, anfangs vor allem auf Dächern von Pulvertürmen. Wenn sie für Fahnen sein sollen, musst du dir ein eigenes Wappen entwerfen, denn die Fahnen zeigten oft neben den Farben auch das Wappen.
Udo, ich sehe hier eine gedachte Innenhofansicht eines uralten Anwesens, welches im Wandel der Zeit zahllosen baulichen Veränderungen unterlegen ist, zuletzt als VEB, für die Landwirtschaft genutzt, sodass vom Gesamtkomplex nur noch wenige Teile in gemischten Bauformen erhalten sind.
Und heute kann Georg sich als neuer Eigentümer nach Herzenslust seinen Traum erfüllen.
Der ruinöse Teil wurde wegen Einsturzgefahr zuletzt als Steinbruch genutzt, dann das Gelände der G-Bahngesellschaft verkauft, sodass heute eine Bahntrasse durch das ehemals viel größere Anwesen führt.
Das Schloss von der Leyen in Kobern-Gondorf stand dem Straßenbau im Wege. Es war seinerzeit in einem denkbar schlechtem Zustand und sollte abgerissen werden. Oder einen Teil des Platzes an die Straße abgeben. Letzteres wurde gemacht. Bevor die Keller wegen der Belastung zubetoniert wurden, bin ich noch schnell rein und habe geschaut, ob es noch etwas zum mitnehmen gibt. Aber andere waren schon vor mir dort gewesen.
Es wurde also die Straße durch das Schloss gebaut und alles wunderschön restauriert.
100 Jahre früher wurde schon hinter dem Schloss ein Teil der Gebäude abgebrochen, um Platz für die Eisenbahn zu schaffen, die bis heute knapp an dem Schloss vorbeirauscht. Vllt kann Georg seine "Burg" so ausweiten, dass die Eisenbahn durch sie durchfährt.
Kleine Korrektur, ist zwar riesig, aber auf der Grundlage kann ich noch was machen, noch aus Pappe, Pyramidendach oben auf, und einige Erkerfenster auf der Fläche, vorne gebogene Mauer bis hinten an die Kirche, zuletzt auch noch ein kleines Türmchen, grosse Toreinfahrt vor dem Wohngebäude....
Hallo Georg, Ich finde das sehr beeindruckend wie Du mit der Burg experimentierst!
Evtl. könntest Du durch kulissenähnliche Gestaltung noch mehr optische Tiefe erzielen, ich denke da an die tollen Landschaften von z. B. Rock & Graner. Dort werden oft nur die Vorderseiten gestaltet und durch Andeutung die optische Tiefe erzielt.
Ich weiß, daß sich das recht einfach anhört und wünsche Dir weiterhin viel Freude und Erfolg mit Deiner Burg!
wenn ich dieses Projekt sehe, erinnere ich mich an das Jahr 2019, als Georg diese tolle Burg abholte, sich mit um die Instandsetzung kümmerte und sie dann zur Ausstellung nach Berlin brachte.
Vielen Dank nochmal. Und ja, es ist Zeit, sie wieder mal auf einer Ausstellung zu zeigen ! In diesem Jahr 2024 mangels Platz noch nicht, aber vorgemerkt ist sie.
Du kannst links, am Abschluss der Mauer, noch einen dicken Turm setzen, den "Bergfried". Galt als letzter Rückzugsraum vor dem KO der Verteidiger. Den Turm kannst du nur halb an die Wand setzen, als angeschnittenes Teil. Dann hast Du rechts das repräsentative Torhaus, das Wohnhaus, die lange Mauer zum Schutz der dahinter liegenden niedrigen Stallungen usw. und den Bergfried. Eine komplette Burg, nur irgendwie angedeutet.
Zitat von geopiri im Beitrag #287ich denke so kann es als kleine Burg gelten, Skizze...
Georg, diese Variante gefällt mir sehr gut. Franz Holzapfel, unser Echtdampf-Spur1-Kollege, ist mal von Eisenbahnromantik interviewt worden. Er sagte (sinngemäß): “Vorbildgetreue Modellbahn ist wie Kino, Tinplate wie Oper oder Schauspiel”. Will heißen, für Kino brauchst Du eine aufwändige Kulisse, für eine griechische Tragödie reicht eine umgestürzte griechische Säule und vielleicht ein Olivenbaum, und jeder weiß, worum es sich handelt. So ist es mit Deiner neuesten Burgvariante. Der markante Turm und die Burgmauer und das Stück Dach mit dem kleinen Turm reichen aus, dass jeder versteht, hier ist eine Burg. Du hast einfach tolle Ideen! Viele Grüße Karl
Ja Karl, genau so denke ich auch, hinzu kommt mein Ethusiasmus, ich bin derart besessen in einem Projekt vertieft dass alles andere vergessen ist, leider geht die Zeit auch sehr schnell vorüber....
Das also könnte es ungefähr werden, ist nur Provisorisch aber wenn ich einmal an dem Projekt arbeite, dann sollte es nicht verändert werden, ich habe noch einen dicken Turm hinten angelegt, könnte auch noch passen, nach dem Bild aber ist der zu hoch, das gesamte Ensemble würde aber gut in die leere Stelle hineinpassen, mit dieser Darstellung lege ich die Arbeiten erstmal beiseite und kaufe mir Balsaholz, das wird dann mein Provisorium mit dem ich farblich auch noch mir Gedanken machen muss, Schiefer, Holz und Stein wären schon mal ein Ansatz.....
... je mehr ich auf das Bild schaue desto mehr überlege ich tatsächlich ob der letzte Turm nicht doch entfallen könnte oder zumindest wesentlich kleiner und dafür zwei, die Kirche mit dem kleinen Häuschen daneben wirken dann nicht mehr....?
Georg, ich würde auf jeden Fall den linken großen Turm entweder verkleinern oder ganz weglassen. Die Burgmauer vielleicht nicht so lang machen. Viele Burgen sind ja zerstört, wir schauen uns die Ruine an und sofort liefert uns unsere Phantasie die tollsten Bilder und Möglichkeiten, wie die Burg vielleicht ausgesehen hat. Ein Bild, auf dem nicht alles abgebildet ist, kann spannender sein als ein umfassendes Bild. Aber Du machst das schon! Weiterhin gutes Gelingen wünscht Karl
Etwas Verzerrung und Perspektive, würde eigentlich passen.... die Kirche ist ohnehin klein. Die hatte ich bei meinem Vorschlag aber auch nicht im Blick.
zu den Dachtürmchen: Vier Dachecktürmchen haben meiner Erinnerung in Deutschland nur der Stadtturm in Straubing, der Bergfried der Burg Nassau und der Wohnturm von Strauweiler bei Bergisch Gladbach. Dann gibt es so etwas noch in Prag und in südlicheren Ländern.
Zum linken Bergfried: Viereckige Bergfriede gibt es, aber meistens waren die rund. Oben hatten die keine Ecktürmchen, aber an der Innenmauer eine überdachte Rundtreppe. Das oberste Stockwerk des Bergfrieds war im Durchmesser größer. Ein Teil der Mauer lag auf Kragbögen. Dadurch entstanden Öffnungen zum Beobachten und Durchschießen nach unten. Bergfriede waren das erste, was bei einer Burg aufgebaut wurde. Sie hatten einen Zugang im ersten oder sogar zweiten Stock. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Burgen erweitert und man zog vom Bergfried in bequemere Gebäude um. Die Mauern der Bergfriede waren enorm dick und enthielten dadurch manchmal innerhalb der Mauer eine Treppe. An der Mosel gibt es einen Bergfried, der eine 10 m dicke Mauer hat und bei dem man mit Pferd und Wagen in den ersten Stock fahren konnte.
Zum von Karl angesprochenen weiten Abstand des Bergfrieds und der Länge der Mauer: Die Abstände und Längen wurden durch strategische Überlegungen und Geländebedingungen festgelegt. Es gab also kurze und lange Abstände.
Das Provisorium steht und das ist die Grundlage für den Eigenbau in Blech, dazu aber werde ich einen eigenen Thread öffnen, mir gefällt es so tatsächlich besser und so kann es auch vorerst auf der Anlage bleiben, ich brauche nichts mehr daran zu verändern, die Farben kommen später ins Spiel, ganz links am Dorfrand steht noch ein kleiner Turm, unscheinbar aber gut für den Abschluss, der langen Mauer fehlen noch die Zinnen....
Vielen Dank für alle Vorschläge, eines Tages beginne ich mit den Blecharbeiten....
# 294 Vier Dachecktürmchen haben meiner Erinnerung in Deutschland.... Da gibt es noch unseren Eschenheimer (Stadt-)Turm in Frankfurt/M
#291 Das sieht schon eher aus wie eine Stadtmauer mit Stadtturm links.
Das letzte Ensemble #295 gefällt mir gut, bis auf die Mauer, die nur einen kleinen Einblick in das Gehöft zulässt. Die Hausansicht war doch recht reizvoll geplant.
Ja, ich experimentiere jetzt mit Farben denn das Pappmodell, teils auch aus Sperrholz, bietet sich nun dafür an, wie die lange Mauer gestaltet wird weiss ich noch nicht genau, soll ja auch Blech dafür genommen werden, wird schon eine Weile dauern, aber deine Bilder präge ich mir ein...
Wenn ein breiter Pinsel mit rot gefüllt ist und einen Hauch weiss am Rand hinzufügt bekommt man schöne Effekte, es ist noch in der Testphase aber wenn ich weiter daran arbeite könnte doch eine Ziegelstruktur entstehen, habe es mal ausprobiert auf dem braunen Fotokarton des Turmdaches, noch nicht perfekt aber die Richtung werde ich weiter verfolgen...
Die lange Mauer ist problematisch wenn es Blech ist, die Zinnen sollen richtig dick sein, das Blech ist aber dünn, die Überlegung ob ich oben aus Holz zusätzlich betont hölzern einen Aufsatz anbringe...
Die Steine zu malen würde lange zeit in Anspruch nehmen, deshalb, so dachte ich, nur Abschnittsweise andeuten, so wie ich den Turm an den Ecken gemalt habe...
So wie ich deine ersten Bilder sehe könnte ich auch mit der Rückseite eines Hammers längliche Beulen in das Blech hauen und später lackieren wie normales Ziegelblech, ich befürchte aber dass das Blech sich enorm biegt...
Aber immer interessante Themen gibt es dazu, Danke....
Claudia.... Landschaften kann ich nicht malen, Häuser aber schon, aber ich probiere es mal aus....
Volker..... Konzept steht, ich ändere nichts mehr...
wenn die lange Mauer in Blech problematisch ist, hinterfüttere sie doch mit Pappe! Oder besser noch mit Sperrholz... Die beiden Schichten kannst Du dann zusammenkleben und einheitlich bemalen.